Ehrenamt: Würdigung der Seniorenarbeit 2017

Sport, bei einer kulturellen Veranstaltung, bei einer Reise oder einfach nur durch das Zusammensein, durch Zuwendung und Zuhören. Wir wissen ja alle, dass unsere Gesellschaft aufgrund der demographischen Entwicklung immer älter wird. Und damit die soziale Herausforderung an uns alle wächst, damit richtig umzugehen….“ Gemeinsam mit Ilona Luther vom Stadtseniorenrat, dem Stadtratsvorsitzenden und Dominika Dancso als Sachgebietsleiterin Bildung und Soziales der verwaltung nahm der Oberbürgermeister im Folgenden die Einzelehrungen vor:

Volkssolidarität Regionalverband Elbe-Saale

Inge Schumann, geb. 12.09.1941

Inge Schumann ist seit 2009 Mitglied in der Volkssolidarität, ihre Gruppe „Mitte“ zählt heute 93 Mitglieder. Seit 2010 ist sie auch im Vorstand. Zahlreiche Veranstaltungen bereitet sie in der Begegnungsstätte „Am Stadtfeld“ mit vor. Die Geburtstags“kinder“ werden dann immer mit einer liebevoll gestalteten Karte von ihr überrascht. Es ist ihr sehr wichtig, dass auch Senioren an den Veranstaltungen teilnehmen  können, die aus gesundheitlichen Gründen an die Häuslichkeit gebunden sind. Zu besonderen Anlässen werden Hausbesuche durchgeführt. Inge Schumann weiß, wie wichtig persönliche Gespräche und Zeit zum Zuhören für die älteren Menschen sind. So zaubert sie immer wieder ein Lächeln in die Gesichter der Aufgesuchten. Zum Erhalt der Begegnungsstätte trägt sie durch wöchentliches Altpapiersammeln als finanzielle Spende bei. Für dieses umfangreiche uneigennützige Engagement gilt Inge Schumann heute unser aller Dankeschön.

Gerda Preuß, geb. 12.03.1936

Gerda Preuß ist seit 2003 Mitglied in der Volkssolidarität, ihre Gruppe „Altstadt“ hat heute 35 Mitglieder. Seit 2006 ist sie ebenfalls im Vorstand und durch ihre Zuverlässigkeit sehr beliebt. Gerda Preuß ist seit 2013 das einzige noch wirkende Bindeglied zwischen der Gruppe und dem Verband. In der Begegnungsstätte „Am Stadtfeld“ beteiligt sie sich aktiv an der Planung der einzelnen Höhepunkte. Gern ist sie aber auch Gast bei den Veranstaltungen des Zentrums. Ihr ist es dabei wichtig, dass alle Mitglieder einbezogen werden. Deshalb kümmert sie sich insbesondere um den Fahrdienst. Alle zwei Wochen trifft sich Gerda Preuß mit Gleichgesinnten zum Kaffeeplausch im Sportlerheim von „Union 1861“. Dabei kommen persönliche Gespräche nicht zu kurz und kleine Probleme können manchmal schon durch Zuhören gelöst werden. Wenn nötig, schaltet sie den Verband ein. Für ihr uneigennütziges Engagement sagen wir Gerda Preuß heute Dankeschön.

Stiftung BSW Region Ost

Lore Neugebauer, geb. 09.03.1941

Lore Neugebauer ist für die Stiftung Bahn Sozialwerk Region Ost als ehrenamtliche Senioren-Vertrauens-Person im Bereich Schönebeck und Umland tätig. Sie betreut mehrere Förderer der Stiftung - Senioren der Eisenbahn, die langjährig im Unternehmen tätig waren. Die Eisenbahnerin pflegt zu den Senioren einen sehr engen Kontakt. Zu ihren Aufgaben zählt unter anderem die Betreuung zu besonderen Anlässen, aber auch Besuche in Krankheitsfällen. Besonders im ostelbischen Bereich ist eine regelmäßige Betreuung von Nöten, da diese Menschen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an den Veranstaltungen teilnehmen können. So wird sichergestellt, dass auch sie regelmäßig über alles Neue im Eisenbahnwesen, über Veränderungen im Stiftungsbereich, bei den Krankenkassen oder Rentenangelegenheiten informiert werden. Die Senioren sind für diese Unterstützung sehr dankbar. Und heute sind wir umgekehrt Lore Neugebauer sehr dankbar. Sie leistet einen wichtigen Dienst.

Arbeiterwohlfahrt

Brigitte Röhrig, geb. 07.01.1941

Brigitte Röhrig ist als stellvertretende Gruppenleiterin einer AWO Selbsthilfegruppe seit vielen Jahren aus dem Frauengesprächskreis „Goldener Herbst“ nicht mehr wegzudenken. Nach ihrem Berufsleben wollte sie ihre Hände nicht einfach in den Schoß legen, sondern für sich und andere noch etwas bewegen. Die Selbsthilfegruppe war es, in die sie sich daraufhin ehrenamtlich einbrachte und aktiv im Gruppengeschehen mitmischte. Die Frauen treffen sich wöchentlich in den Räumen des AWO Kontakt-Cafe´s und dieser Tag ist ihnen gewissenmaßen heilig. „Gemeinsam – statt einsam“ Sorgen und Probleme der einzelnen Mitglieder anzupacken: Das ist in dieser Gruppe oberstes Gesetz. Aber auch Veranstaltungen im Bereich der Kultur, Politik und Gesundheit, die das Gemeinschaftsleben bereichern, finden unter ihrer Mithilfe statt. Wegen ihrer sachlichen und ruhigen Art wird sie von allen geschätzt. Wir schätzen umgekehrt Brigitte Röhrig und sagen ihr heute herzlich Dank.

Wohnsportgemeinschaft Einheit Schönebeck e. V.

Sieglinde Ehme, geb. 01.11.1944

Sieglinde Ehme ist seit fast 20 Jahren Mitglied in der Wohnsportgemeinschaft Einheit Schönebeck und betreute seit vielen Jahren wöchentlich die Gymnastikgruppe mit etwa 15 älteren Menschen. Aufgrund einer Erkrankung musste sie die Gruppe abgeben und übernahm dafür die Betreuung einer Gruppe Kraftsport-Muskelaufbau. Sieglinde Ehme besitzt die Übungsleiterlizenz und nimmt jährlich an Weiterbildungsmaßnahmen teil, was keineswegs selbstverständlich ist. So steht sie immer wieder „ihre Frau“ und stärkt unser Gemeinwesen. Dafür sagen wir Sieglinde Ehme am heutigen Tage herzlich Dankeschön!

Gertrud Jenke, geb. 04.11.1947

Gertrud Jenke ist ebenfalls seit über 20 Jahren Mitglieder in der Wohnsportgemeinschaft und betreut seit 29 Jahren eine Sportgruppe mit besonders betagten Menschen im Rahmen des ehemaligen Deutschen Sozialwerks Schönebeck. Nicht nur die Art der sportlichen Übungen für Ältere fand die Zustimmung der Teilnehmer, sondern auch das beliebte Gedächtnistraining war gefragt. Nach der Auflösung des Deutschen Sozialwerkes Schönebeck blieb Gertrud Jenke ihrer Gruppe treu und führte den Sport in Übereinstimmung mit dem Behindertenverband kontinuierlich weiter. Weiterhin ist sie seit mehreren Jahren ehrenamtlich im Vorstand der WSG tätig. Für ihr beständiges Ehrenamt sei ihr heute herzlich Danke gesagt.

Gerd Ehme, geb. 28.07.1944

Gerd Ehme ist ebenfalls seit 20 Jahren bei der WSG als Mitglied tätig und darüber hinaus im Besitz einer Übungsleiterlizenz. Er betreute über viele Jahre eine Gymnastikgruppe mit älteren Menschen und war immer bemüht, neue, durch Weiterbildungsmaßnahmen erworbene Kenntnisse in der Sportgruppe umzusetzen. Eine schwere Erkrankung zwang ihn jedoch, die Gruppe aufzugeben. Trotzdem gab Gerd Ehme nicht auf und steht jeden Montag gemeinsam mit seiner Frau in der Sporthalle Berliner Straße und betreut 15 Mitglieder der Gruppe Kraftsport-Muskelaufbau. Für diese ehrenamtliche Kraft, die er für das Gemeinwesen aufbringt, möchten wir ihm heute herzlich danken.

Parkinson Regionalgruppe

Hella Richter, geb. 09.07.1945

Seit 2004 leitet Hella Richter die Parkinson Regionalgruppe Schönebeck. Von Anfang an standen die Schwerpunkte „Aufklärung über die Krankheit“, Knüpfen von vielseitigen Kontakten, Herauslösen aus der Isolation, regelmäßige sportliche Betätigung und sinnvolle Freizeitgestaltung im Mittelpunkt ihrer vielseitigen Arbeit. So organisiert Hella Richter für ihre Gruppe Spielenachmittage, Theaterbesuche, Busfahrten, regelmäßige sportliche Veranstaltungen und gemeinsame Feiern. Großen Einfluss nimmt sie auf jene Mitglieder, die in die Isolation geraten könnten. Ihnen gilt ihre besondere Aufmerksamkeit. Für diese soziale Verantwortung sagen wir Hella Richter nun deutlich „vielen, vielen Dank“.

Evangelische Gemeinde St. Johannis

Matthias Rymatzki, geb. 15.04.1964

Matthias Rymatzki arbeitet seit mehr als zehn Jahren für beide großen Kirchen in Schönebeck. Bei Veranstaltungen, Gottesdiensten, Konzerten usw. kümmert er sich um die Tontechnik und einige andere Dinge mehr. Neben seiner Berufstätigkeit und seiner Familie findet er trotzdem noch Zeit, sich für die Kirchen, Gemeinden und den Kirchbauverein ehrenamtlich zu engagieren. Wen man ihn braucht, ist er einfach da. Zuverlässig und mit großem Sachverstand. Für sein engagiertes Wirken wollen wir ihm nun heute öffentlich Dankeschön sagen.

Stadtseniorenrat

Holger Schwenzfeier, geb. 25.07.1970

Bis März 2016 war Holger Schwenzfeier als stellvertretender Vorsitzender des Stadtseniorenrates tätig. Seit diesem Zeitpunkt hat er dann die Tätigkeit als Beisitzer übernommen. Mit seiner ruhigen und kompetenten Art stellt er eine wichtige Bereicherung im Verein und für dessen Mitglieder dar. Bei Verhinderung vertritt er die Vorsitzende auch bei öffentlichen Terminen. Auch im Kreisseniorenrat hat er sich als Vertreter der Vorsitzenden etabliert. Seit 2013 engagiert er sich ehrenamtlich in den Projekten Leih-Oma und Leih-Opa. Auch das Projekt „Demenzpaten“ wäre ohne seinen Einsatz nicht vorstellbar. Neben der Mitarbeit in vielen Projekten gestaltet er auch PC-Kurse für Senioren, die von den Teilnehmern gern angenommen werden. Dieses vielseitige Engagement verdient Respekt, Anerkennung und Dank, Herr Schwenzfeier!

Evangelischer Kirchenverband Schönebeck (Elbe)

Inge Walke, geb. 25.06.1946

Erika Schröder, geb. 08.08.1937

Margot Blume, geb. 04.03.1942

Harald Schröder, geb. 22.03.1966

Ruth Endemann, geb. 10.11.1937

Regina Gabelmann, geb. 11.07.1935

Diese zu Ehrenden Schönebeckerinnen und Schönebecker engagieren sich seit langer Zeit in den Kirchengemeinden St. Jakobi Schönebeck, St. Laurentii Frohse und Martin Luther Felgeleben. Mit ihrem großen und unermüdlichen Einsatz bemühen sie sich sehr um die Belange der Gemeindemitglieder. Sie organisieren Besuchs- und Fahrdienste bei Geburtstagen sowie für Kranke und Senioren. Im Fokus steht darüber hinaus auch die Mitorganisation von Gemeindefesten und die Netzwerkpflege zu anderen Kirchengemeinden. Das ist eine Gruppe, die zwar an unterschiedlichen Orten sprich Kirchen wirkt, die aber im Geiste aus gleichen Motiven handelt: Im Sinne der Nächstenliebe, des Glaubens und unseres Gemeinwesens. Auch im weltlichen Raum des Ratssaales möchte ich deshalb heute diesen sechs Menschen meinen ausdrücklichen Dank als Oberbürgermeister aussprechen.