02.02.2015 - Feuerwehr Pretzien: DDR-Anhänger aufgemotzt

18 Einsätze konstatierte die Freiwillige Feuerwehr Pretzien im vergangenen Jahr.
Der für 31 aktive Kameraden sprechende Wehrleiter Michael Vorwerk sprach in seinem Rechenschaftsbericht von einem deshalb ereignisreichen Jahr für die permanent einsatzfähige Wehr in Ostelbien.
Allein 11 Brände mussten bekämpft werden.
Tapferkeit, Sensibilität, Belastbarkeit und Selbstbeherrschung sind besonders bei Unfalleinsätzen vonnöten.
Dies spürten die Pretziener Kameraden, als sie im Frühling eine eingeklemmte Person aus einem Auto befreien mussten.
Wie schon in Ranies gab es auch in Pretzien kriminelle Fehlalarme, so dass man den Eindruck hat, dass diese in jüngster Zeit erheblich zunehmen.
Wie in beinahe allen Wehren ist die technische Ausstattung immer wieder ein Kardinalthema.
So ist in Pretzien immerhin ein Bootsmotor für das Rettungsboot wieder verfügbar und wurde eine Schaumbeladung für den TLF 16 geliefert.
Anderes Material wie etwa Einsatzkleidung muss angesichts des defizitären Haushalts der Stadt noch warten wie in anderen Ortsteilwehren auch.
Vorwerk unterstrich nochmals die Notwendigkeit eines Tanklöschfahrzeuges für den alten W 50, welches 2016 angeschafft werden soll.
Auch ein MTW fehle, viele private PKW müssten benutzt werden.
Großes Lob gab es für die Kamerad(inn)en Matthias Ballerstedt, Dietrich Pfannschmidt, Frank Güllmeister und Nicky Stamm:
Sie motzten in mühevoller und langer Kleinarbeit einen alten DDR-Anhänger zu einem einsatzfähigen Rüstanhänger hoch.
Und noch etwas Positives:
Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung funktioniere.
Dezernent Joachim Schulke würdigte die Einsätze der Pretziener Wehr und sprach den Dank der Stadt aus.
Auch er gratulierte den Geehrten und Beförderten herzlich.

Beförderungen:

Sophie Ballerstedt (FW-Frau)
Lisa Behrendt (Ober-FW-Frau)
Marco Budtke-Krüger (FW-Mann)
André Ballerstedt (Ober-FW-Mann)
Benjamin Schütze (Löschmeister)

Ehrungen:

10 Jahre
Marc Platte und Robert Braun
20 Jahre
Thomas Zeißig und Jens Ballerstedt
30 Jahre
Birgit Manthei und Gunnar Frommhagen