26.02.2016 - Jahreshauptversammlung: Felgeleber Feuerwehr zog Bilanz

Auf ihrer Jahreshauptversammlung zog die Freiwillige Feuerwehr des Stadtteiles Felgeleben am Freitag eine Bilanz ihres Einsatzjahres 2015.
36 Kameradinnen und Kameraden sind hier aktiv mit einem Durchschnittsalter von nur 26,5 Jahren, drei junge Feuerwehrmänner konnten in den aktiven Dienst übernommen werden.
Wie Wehrleiter Daniel Schürmann erläuterte, gab es 44 Einsätze, davon 22 Brände, 14 technische Hilfsleistungen und 7 Fehlalarme, mit denen die Kameraden immer rechnen müssen.
Insgesamt verzeichnete die Wehr 2015 damit 1049 Einsatzstunden.
Gut 10 Kameraden waren durchschnittlich im Einsatz.

In Erinnerung bleiben demnach zum Beispiel der Lkw-Brand an der B 246a, die Sturmschäden bei "Niklas", der Wohnunghausbrand in der Tischlerstraße und der Reifenbrand an der Hohendorfer Straße, bei dem die Männer auch mit Atemschutz im Einsatz waren.
Schürmann resümierte 48 Dienstabende unter anderem mit Aus- und Fortbildung, an das Osterfeuer, an das 90-jährige Jubiläum und das parallele Wohngebietsfest und dankte nochmals allen Beteiligten.
Auch dem Förderverein und Sponsoren dankte er herzlich, durch deren Engagement u.a. eine Rettungssäge, ein Rettungszelt und ein Rollcontainer angeschafft werden konnten.
Damit kamen der Wehr insgesamt immerhin über 14000 Euro zugute.

Nicht zuletzt dankte der Wehrleiter auch dem Engagement der 3 Mädchen und 6 Jungen der Jugendwehr, die sich 2015 über 4 neue Mitglieder freuen konnte.
Bei der Jugendwehr blieb besonders die Spende von insgesamt 100 Euro für das Indianderdorf Plötzky haften, welche teilweise durch einen Würstchenverkauf beim 20-jährigen Jubiläum des Bauhofes zusammenkam.
Daniel Schürmann dankte ebenso der Alters- und Ehrenabteilung seiner Wehr herzlich.
Auch die Kontroverse der geplanten Fusion Schönebecker Stadtteilwehren als mögliche Strukturverbesserung war noch einmal Thema der Jahreshauptversammlung.
Während der Wehrleiter auf den notwendigen "Willen" der Kameraden zu diesem Schritt verwies und Einzelfragen wie die längere Anfahrzeit diskutiert wurden, betonte Oberbürgermeister Bert Knoblauch nochmals, dass das weitere Vorgehen eng mit den einzelnen Wehren abgestimmt werden und ohnehin der Stadtrat entscheiden müsse.
Er wiederholte, dass es auf eine fachliche, sachliche Beurteilung der Fakten ankomme, um das Thema Brandschutz langfristig am besten für die Stadt zu lösen.

Das Stadtoberhaupt dankte allen Kamerad(inn)en für ihre Einsätze und das große Engagement, was sich allein in der großen Zahl von 48 Dienstabenden widerspiegele.
Er hob auch die Qualität der Jugendarbeit noch einmal besonders heraus.
Mögen alle Kameraden heil von den Einsätzen zurückkommen und möglichst wenige davon haben, sagte Bert Knoblauch. Abschnittsleiter und nach ausstehender Berufung künftiger Stadtwehrleiter Uwe Tandler stellte auch an diesem Abend das funktionierende Traditionsprinzip und die notwendige Gemeinsamkeit aller Abstimmungen heraus.
Die Felgeleber Wehr habe ihre Einsätze gut gemeistert, wofür er ihr seinen Dank aussprach.
Der designierte Stadtwehrleiter sprach weiterhin von einer notwendigen Straffung von Verwaltungsabläufen.
Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Roland Rasehorn, dankte der Wehr als Gast ebenfalls, wünschte sich jedoch mehr Beteiligung bei gemeinsamen Veranstaltungen und kritisierte weiterhin die Unverständlichkeit der Laufbahnverordnung der Freiwilligen Feuerwehren für Sachsen-Anhalt.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Dieter Berge, dankte der Wehr für die gute Zusammenarbeit mit dem Verein und meinte, dass dieser bei einer Fusion seine Segel streichen müsse.
Nicht zuletzt brachten auch die anwesenden Stadträte Sabine Dirlich, Reinhard Banse, Dr. Thoralf Winkler, Werner Grundmann und Mark Kowolik ihren Respekt und Anerkennung für die Leistung der Felgeleber Feuerwehr zum Ausdruck.
Abschließend wurden zahlreiche Ehrungen und Berufungen vorgenommen, bevor es zum gemütlichen Teil überging.

Ehrungen/Beförderungen:

Melanie Balder und Dominik Klingenberg (10 Jahre Mitgliedschaft)
Daniel Schürmann (20 Jahre Mitgliedschaft)
Robin Oltersdorf (Beförderung Oberfeuerwehrmann)
Marcel Möschk (Beförderung Hauptfeuerwehrmann)
Martin Glaser und Stephan Fügner (Beförderung 1. Hauptfeuerwehrmann)
Christian Fügner (Beförderung Brandmeister)
Förderverein (Belobigung für Unterstützung der Wehr)