Plötzky: Heimatstube wieder offen

Heimatverein Plötzky Ostelbien e.V.

Schild der Heimatstube Plötzky

Am vergangenen Wochenende wurde die Heimatstube Plötzky wiedereröffnet. Nachdem sie Ende 2022 ihren alten Standort verlassen musste, wurde sie nun am neuen Standort - im Bürgerhaus Plötzky - vollständig neu aufgebaut. In nunmehr sechs Räumen und auf etwa 120 qm präsentiert sich das "kleine Museum der Alltagskultur" ab sofort wieder der Öffentlichkeit.

Die Wiedereröffnung begann mit einer Feierstunde für Vereinsmitglieder und geladene Gäste. Neben der Besichtigung der neu aufgebauten Sammlung konnten Besucherinnen und Besucher eine historische Dezimalwaage, eine Personenwaage aus der ehemaligen Schwesternstation und eine Gruppe von Erika-Schreibmaschinen ausprobieren. Anhänger von Adam Riese konnten die Arbeitsweise einer mechanischen Rechenmaschine (Fabrikat "Felix") "live" erleben. 

Zur Feierstunde konnte der Vereinsvorsitzende des Heimatverein Plötzky nicht nur viele Vereinsmitglieder, sondern auch etliche Ehrengäste begrüßen, so den Oberbürgermeister der Stadt, die Leiterin des Salzlandmuseums, Vertreter des Fördervereins des Salzlandmuseums und des Industrie- und Kunstmuseums Schönebeck, des Heimatvereins Gommern und aller Plötzkyer Vereine. In seiner kurzen Ansprache skizzierte Prof. Dr. Martin Kütz die Geschichte der Heimatstube, die nun in fast 25 Jahren ihren 3. Standort gefunden habe. Die Wiedereröffnung sei aber kein Abschluss, sondern ein Meilenstein, denn nun gehe es darum, das Thema "Heimatstube" weiterzuentwickeln. Mit Stolz berichtete Kütz, dass die Heimatstube Plötzky aktuell einen vollständig erfassten Bestand von über 3.000 Exponaten und über 10.000 Dokumenten habe. Etwa 75% der Exponate seien seien zudem fotografisch dokumentiert und bereits etwa 80 der Dokumente lägen auch in digitaler Form vor. Nun möchte der Heimatverein die Heimatstube Plötzky "präsenter" machen und zunehmend junge Menschen und Kinder für das spannende Thema "Heimat" gewinnen.