Ausbildungsbetriebe wollen in die Zukunft investieren

Arbeitsagentur legt aktuelle Daten vor / Zahl der Ausbildungsstellen gesunken / Weniger gemeldete Bewerber

Bundesagentur für Arbeit

„Derzeit stehen die Unternehmen im Salzlandkreis vor vielen Herausforderungen. Trotzdem ist erkennbar, dass sie weiter in die Zukunft und in die Ausbildung junger Menschen und damit auch in den Erfolg des eigenen Unternehmens investieren.“, sagt Heike Schittko, Chefin der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt West. „Die Unternehmen stellen sich dem Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte. Der demografische Wandel ist nicht mehr nur eine Prognose. Er macht sich als Arbeits- und Fachkräftemangel bemerkbar.“, ergänzt sie.

Weniger Ausbildungsstellen als gemeldete Bewerber

Im Salzlandkreis suchen aktuell 722 junge Menschen eine Ausbildungsstelle – 15 weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Das Berufsberatungsjahr wird aber erst im September enden. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater gehen auch in den nächsten Wochen und Monaten intensiv auf Jugendliche zu.

Junge Menschen, die noch eine Ausbildungsstelle suchen, können einen zeitnahen Termin vereinbaren. Terminvereinbarungen sind unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 55 55 00 oder online auf  www.arbeitsagentur.de/vor-ort/sachsen-anhalt-west/informationen-fuer-schuelerinnen-und-schueler möglich.

Die Experten der Arbeitsagentur stellen jedoch weiterhin fest, dass Jugendliche sich häufig auf bestimmte bekannte Berufsfelder festlegen. Beispielsweise stehen die Berufswünsche Kaufmann/-frau im Einzelhandel beziehungsweise Verkäufer/in noch immer weit oben auf der Liste der beliebtesten Berufe. Dies spiegelt sich jedoch nur zum Teil im Bedarf der Unternehmen wider.

„Die Region bietet eine große Branchenvielfalt mit einer langfristigen Perspektive. Wer sich als Bewerber nicht nur auf wenige Berufsfelder konzentriert und sich den Anforderungen der Unternehmen stellt, erhöht seine guten Chancen auf einen Ausbildungsplatz noch weiter“, erklärt Schittko.

Den Bewerbern stehen 675 gemeldete Ausbildungsstellen zur Verfügung. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 73 gesunken.

„Die Expertinnen und Experten des Arbeitgeber-Services unterstützen die Unternehmen gern bei der Entwicklung geeigneter Konzepte zur Nachwuchssicherung und bei allen weiteren Fragen der Personalrekrutierung“, erläutert Schittko.

Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des Arbeitgeber-Services der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt West sind erreichbar:

  • über den persönlichen Ansprechpartner des Unternehmens
  • per Telefon: 0800/4 5555 20 oder
  • per E-Mail: Sachsen-Anhalt-West.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de

Region Schönebeck

In der Region Schönebeck wurden von Arbeitgebern für den Ausbildungsbeginn 2024 bisher 234 Ausbildungsstellen gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl um 38 gestiegen. Dieser Zahl gegenüber stehen 229 gemeldete Bewerber. Das sind 4 weniger als vor einem Jahr. Die Bewerber verteilen sich wie folgt auf die Schulabschlüsse: 33 mit Hauptschulabschluss, 163 mit Realschulabschluss, 27 mit (allgemeiner) Hochschulreife.

Diese Berufe sind im Salzlandkreis bei Jugendlichen aktuell besonders gefragt: Verkäufer/in (46), Kaufmann/-frau - Büromanagement (36), Verwaltungsfachangest.- Kommunalverwalt. (36), Industriemechaniker/in (34), Kfz.mechatroniker - PKW-Technik (34), Fachlagerist/in (27), Kaufmann/-frau im Einzelhandel (27), Industriekaufmann/-frau (17), Medizinische/r Fachangestellte/r (16), Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung (15)

Für diese Berufe sind im Salzlandkreis bisher die meisten Ausbildungsstellen gemeldet worden: Industriemechaniker/in (57), Kaufmann/-frau im Einzelhandel (43), Verkäufer/in (38), Zerspanungsmechaniker/in (23), Elektroniker/in für Betriebstechnik (23), Industriekaufmann/-frau (21), Mechatroniker/in (19), Fachkraft - Lagerlogistik (18), Maschinen- und Anlagenf. (o.A.d.Schwerp.) (17), Kaufmann/-frau - Büromanagement (17)