Bürgerversammlung in Plötzky: Wenig Besucher, viele Themen

gelungene Fusion der Feuerwehren Plötzky und Pretzien (alle Feuerwehrleute sind "bei der Stange" in Pretzien und Ranies geblieben). Der Stadtchef lobte ausdrücklich das diesjährige Sommerfest der Vereine, die Kleintierschau, die Bürgerinitiative "kleine Bibliothek", die Vereinsgründung des Sport- und Kulturverein Plötzky e.V. und die gemeinsame Aktion mit dem Fernsehteam "Mitmachen statt Meckern" des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) auf dem Sportplatz. Anschließend informierte der Hauptverwaltungsbeamte über aktuelle, die Ortschaft betreffende Neuigkeiten und beantwortete daraufhin schriftlich eingereichte oder direkt gestellte Fragen von Bürgern. Der bekannte Sanierungsstau (ca. 800.000 Euro) und die baulichen Mängel der Turnhalle in Pretzien wurden ausführlich diskutiert. Verständnis zeigte Bert Knoblauch auch bei den Befürchtungen der Bürger zu den Thematiken Naherholung und Seenlandschaft. Ausführlich sprach er über die durchgeführte Grundsatzentscheidung im Schönebecker Stadtrat zur touristischen Entwicklung der hiesigen Campingplätze, die bisherigen Gespräche mit der zuständigen Naherholungsgesellschaft, dem Ortsbürgermeister und dem Plötzkyer Ortschaftsrat, die notwendigen Investitionen sowie über das Ergebnis eines Gutachtens, das die Stadt in Auftrag gegeben hatte. Und auch die Meinungsbildung des Ortschaftsrates und Ortsbürgermeisters trugen zur Entscheidung des Beschlusses bei, das Gebiet einstweilig nicht zu verkaufen, sondern vorerst befristet zu verpachten. Ausführlich berichtete Bert Knoblauch über die wichtigen und notwendigen Sicherungsmaßnahmen des neuen Pächters (FALCONRIDER aus Gommern) für das eingezäunte Gebiet am Edersee / Giselasee sowie das touristische Entwicklungskonzept für Sportbogenvereine, Schulklassen und Kursteilnehmer. Stephan Schmidt berichtete ausführlich über die vereinbarten Abmachungen mit dem Pächter und bereits erfolgten Sicherungsmaßnahmen auf dem Gelände und Investitionen des Unternehmens in Plötzky. Des Weiteren sprach Bert Knoblauch über die stattgefundenen Beratungstermine und Kontrollen zur Verkehrsüberwachung und -zählung im Rolandort. Dem Wunsch nach mehreren Messungen (Erziehungsmaßnahmen, Verkehrszählung) wurde gefolgt. Die Hinweise der übergeordneten Verkehrsbehörde (70 Schild, Ortschild, 30 Zone, keine erhöhten Unfallzahlen) wurden ebenfalls angesprochen. Nochmals wurde auch in dieser Bürgerversammlung der provisorische Fahrradweg zwischen Plötzky und Pretzien thematisiert. Zum wiederholten Male wies Bert Knoblauch darauf hin, dass es sich um eine Kreisstraße handelt. Gleichwohl wird die Stadt weitere mögliche Maßnahmen prüfen. Unter anderem durch die aktive Teilnahme des Oberbürgermeisters an der landesweiten Arbeitsgruppe "Fahrradfreundliche Kommune" erhofft sich die Stadt weitere Realisierungsmöglichkeiten. Weitere Anfragen konnten im Laufe des Abends geklärt werden bzw. wurden zur Prüfung "mit ins Rathaus genommen (Weihnachtsbaum neben dem Roland). Bert Knoblauch bedankte sich für die sachlich geführte Bürgerversammlung und wünschte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen angenehmen ersten Advent.