Diamanten: 60 Jahre Annemarie und Wolfgang Stange

spannenden Wendejahre. "Es war eine bewegte und schöne Zeit", vermerkte die lebensfrohe und in ihrem Temperament mitunter kaum zu zügelnde Jubilarin bei der Gratulationscour in der vergangenen Woche. Lieben- und kennengelernt hatte sich junge Glück über eine Cousine Ende 1956 beim Tischtennisspiel in der damaligen Betriebsportgemeinschaft "Chemie". Es folgten weitere romantische Treffen 1958 beim Tanz im Stadtpark und eine schöne Hochzeit im Schönebecker Rathaus. Unendlich groß war die Freude bei den Beiden zwölf Jahre nach ihrer Hochzeit am 28. November 1959, als ihr Sohn das Licht der Welt erblickte. Vier Jahre später wurden der ehemalige Werkstattmeister des VEB Schwermaschinenbaus „Karl Liebknecht" (SKL) sowie die zur damaligen Zeit im VEB Chemiebetrieb Fahlberg-List tätige Hauptbuchhalterin glückliche Eltern einer Tochter. Und auch beruflich wurde es nicht langweilig. Die Pionierin des Überganges von der kommunalen Wohnungswirtschaft der DDR in die neue Gesellschaftsform in der Elbestadt übernahm als erste und verdienstvolle Geschäftsführerin die Zügel der heutigen  Städtische Wohnungsbau GmbH (SWB) und arbeitete aktiv im Verband der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt e. V. (VDW) mit. Für ihre Arbeit in der Kommunalpolitik und Wohnungswirtschaft wurde die ehemalige Kreis- und Stadträtin unter anderem mit dem goldenen Ehrenabzeichen der VDW und mit Titel der Salzlandfrau 2012 in der Kategorie "Politik" ausgezeichnet. Wolfgang Stange hielt der Ehrenstadträtin stets den Rücken frei, um das vielfältige Engagement der Bundesverdienstkreuz-Trägerin und der Ehrenvorsitzenden des VdW-Verbandsrates zu unterstützen. Heute kümmert sich das Paar um die zwei Enkel sowie um Haus, Hof und Garten. Beim Lesen können sich die Beiden gut entspannen, nachdem sie jahrelang leidenschaftlich im Berufsleben aktiv waren. Was ist das Motto einer haltenden Ehe? "Man darf sich nicht betrügen, nicht belügen und nicht beschimpfen", nennt Annemarie als einen Tipp. "Und man darf aber auch nichts runter schlucken, sondern muss seine Meinung sagen", ergänzte Wolfgang fröhlich. Dem bleibt nichts hinzuzufügen!