LHW erläuterte Maßnahmen des Hochwasserschutzes

etwa 2 Millionen Euro erneuert und baulich im Interesse des nachhaltigen Hochwasserschutzes aufgewertet. Gleichzeitig wurden mit der Maßnahme auch Hochwasserschäden beseitigt. Bei Erhaltung der umliegenden Natur wurden für den neuen Deich Spuntwände gezogen, eine drei Meter breite, befestigte Deichkrone sowie ein ebenso breiter, tiefer gelagerter Deichkontrollweg gebaut, wie LHW-Chef Burkhard Henning erläuterte. Der obere Weg ist zwar kein ausgewiesener Radweg, darf aber im Normalfall bei Nichthochwasser mit dem Rad befahren werden. Hier habe es ein flexibles Umdenken zugunsten des Tourismus gegeben. Für Geländeanpassungen war die benachbarte Kleingartenanlage einvernehmlich verkleinert worden ? auch dieser, mit einem Zaun zum Deich hin zu versehende Wirtschaftsweg wird im Zuge der Arbeiten erneuert. Mit weiteren Bauabschnitten über den Apfelwerder und Randau bis Magdeburg wird die ostelbische Hochwasserschutzlinie bis 2020 schrittweise ausgebaut, sagte Dr. Milch. Dabei kommt es auch zu Kampfmittelerkundungen, da Teile der Flächen im ehemaligen Bombenabwurfgebiet des Krieges liegen. Die gruppe besuchte weiterhin die sich im Bau befindliche Hochwasserschutzlinie am bebauten Elbufer auf der Schönebecker Seite, welche bis 2018 fertig sein soll. Hier wird zum Beispiel die bestehende Mauer mit einem ?Mauerkopf? derart erhöht und schutzfähig gemacht, dass sie im Hochwasserfall mobil weiter aufgebaut werden kann und man für einen Fall wie etwa beim dramatischen Scheitel von 2013 gewappnet ist. Für die Stadtweite wird ein einheitliches System angestrebt, wenn man auch etwa am Elbtor eine kompliziertere Lage zu bewältigen habe.