Pogromnacht: Gedenken am Holocaust-Mahnmal 2015

Auschwitz, Sobibor, Majdanek und Treblinka geschah, kann mit dem Wortschatz der deutschen Sprache nicht annähernd angemessen ausgedrückt werden?, sagte er. Und: Jedermann könne die in den von Christoph Grüger geschaffenen Händen die eingebrannten Namen der Schönebecker Opfer lesen und sich vergegenwärtigen, dass hinter diesen familiäre Bindungen, Hoffnungen, Sehnsüchte, Freundschaften und der Anspruch eines würdigen Lebens gestanden hätte. Dies alles wurde ?mit angeordneter mörderischer Gewalt begraben.? Bert Knoblauch würdigte auch das kontinuierliche Engagement der Schönebecker Jugend bei der Aufarbeitung und Dokumentation unserer Regionalgeschichte. So hieß er wie Johannes Golling auch die holländische Studentin Afke Berger herzlich in Schönebeck willkommen, die das tragische Schicksal von Ruth Weile aus der Elbestadt aufarbeitete, die im Alter von 12 Jahren in Auschwitz ermordet worden war. Das Gedenken am Montag war weiterhin von Gebeten und einem Verlesen der Namen der Opfer und einer Gedenkminute für diese geprägt. Teilnehmer verlegten Gedenksteinen vom Gelände des Auschwitzer Krematoriums am Holocaust- Mahnmal. Afke Berger hielt anschließend im Schalomhaus einen Vortrag über ihre Forschungsarbeit.