Traum vieler Traktorenwerker wird wahr: Werk "lebt" weiter

Die für die Revitalisierung des Industrie- und Gewerbeparkes Barbyer Straße investierten 16,6 Millionen DM, davon Fördermittel in Höhe von 10,3  Millionen Deutsche Mark aus dem Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe ?Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur?, sind gut angelegtes Geld. Das alte Traktorenwerk gibt es zwar so nicht mehr. Dafür aber viele mittelständische Unternehmen, die Schönebeck alle Ehre machen. Eines der Unternehmen im Gewerbegebiet Barbyer Straße ist die MALI Spezialfahrzeugbau GmbH an der Glinder Straße 6. Für den Geschäftsführer Thomas Richter und seine 15 Mitarbeiter gab es am Freitagabend einen besonderen Anlass zur Freude. Im Beisein  von Oberbürgermeister Hans-Jürgen Haase, dem Amtsleiter für Wirtschaftsförderung und Tourismus, Egbert Tramp,  und dem Unternehmer Markus Liebherr wurde der Hallenbau für das prosperierende Unternehmen offiziell seiner Bestimmung übergeben. Der Firmenname MALI deutet auf den Unternehmer Dipl. Ing. Markus Liebherr hin, der 1994 die MALI International AG mit Firmensitz in Wettingen/Schweiz gründete. Nachdem die Bemühungen von Markus Liebherr zur Übernahme der damaligen LandTechnik Schönebeck GmbH in den 90-er Jahren scheiterten, wird nunmehr mit der MALI Spezialfahrzeugbau GmbH die Tradition des Fahrzeugbaus im Gewerbegebiet des ehemaligen Traktorenwerkes, wie schon bei anderen etablierten Unternehmen auf diesem Gelände, weiter fortgesetzt. Die im Traktorenbau erfahrenen  Beschäftigten der MALI Spezialfahrzeugbau GmbH in Schönebeck haben neben eigenen Modellen wie dem trac120 kundenspezifische Fahrzeuge entwickelt und modifiziert. Der Vorteil der in Schönebeck entwickelten Fahrzeuge, besteht vor allem in ihrem sehr variablen Einsatz.  So können die mit dieser speziellen  Fahrzeugtechnologie ausgestattenden Geräteträger, die flexibel, leistungsfähig, wirtschaftlich und absolut zuverlässig sind, beispielsweise mit Randstreifenmähern, Streu- und Kehrgeräten sowie anderen Teilen entsprechend den Kundenwünschen ausgestattet werden, wobei die Vielseitigkeit das Maß der Dinge darstellt. Die ersten fünf in Serienproduktion hergestellten Spezialfahrzeuge werden übrigens demnächst das kleine mittelständische Unternehmen verlassen. Mögliche potentielle Kunden sind Straßenmeistereien, Forstbetriebe, Kommunen, Landwirte aber auch der Katastrophenschutz. Um die weitere Zukunft braucht der MALI Spezialfahrzeugbau GmbH wohl kaum Bange sein. Großes Interesse gibt es bereits aus mehreren benachbarten Ländern wie Österreich, Polen, Tschechien und der Schweiz.