Volkstrauertag 2009: Schönebecker gedachten der Opfer von Flucht und Vertreibung

Die Federführung der Veranstaltung für Opfer und Leid durch Vertreibung während und nach dem 2. Weltkrieg hatte in diesem Jahr  der Vorstand der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Schönebeck übernommen. In bewegenden Worten verwies die Kreisvorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Hermine Sauerbrey, in ihrer Laudatio darauf, dass in den letzten Jahren immer mehr junge Leute sich für die erlebten grausamen Schicksale interessieren. Insbesondere an die junge Generation appellierte sie: ?Richtet Euer Denken und Tun so aus, dass Ihr mit allen Möglichkeiten solche Geschehnisse verhindern könnt. Wir als Zeitzeugen weisen ein Durchschnittsalter von 80 Jahren auf und die sogenannte biologische Lösung schreitet immer schneller voran. Die Zukunft liegt bei Euch?. In ihren weiteren Ausführungen verwies die Kreisvorsitzende der Sudentendeutschen Landsmannschaft darauf, dass etwa 3 Millionen Deutsche während der Flucht und der Vertreibung umgekommen seien und die Überlebenden auch meistens nur ihr nacktes Leben retteten. Weiterhin machte sie darauf aufmerksam,  dass rund 25.000 Heimatvertriebene hier im Altkreis Schönebeck eine neue Heimat fanden. Im Anschluss an die Gedenkrede legte Schönebecks Dezernent Dieter Krüger in Vertretung von Oberbürgermeister Hans-Jürgen Haase ebenso wie zahlreiche Bürger Blumengebinde am Gedenkstein des Bundes der Vertriebenen Schönebeck mit dem Schriftzug "Zum Gedenken an Opfer und Leid durch Flucht und Vertreibung1945 -1995" nieder.