4. Treffpunkt Schönebeck: ?Gewalt? oder was unterscheidet den Schulhof von Afghanistan??

Angesichts der Tatsache, dass vor 95 Jahren der 1. Weltkrieg begann und vor 64 Jahren der 2. Weltkrieg endete; angesichts der Tatsache, dass kein Tag auf der Erde vergeht, ohne dass irgendwo Krieg geführt wird und Menschen gewaltsam zu Tode kommen, sollte dieses Thema näher beleuchtet werden. Ziel ist es, den Lebensfragen der Menschheit ziemlich nahe zu kommen. Obwohl wir uns ethisch weiterentwickelt haben, nutzen wir Gewalt immer noch als Konfliktlösungsmittel bei jeder Gelegenheit und schlagen uns gegenseitig die Schädel ein. Wie lässt sich dauerhaft Frieden gestalten trotz des menschlichen Gewaltpotentials? Kann man mit Waffen Frieden schaffen? Wie lässt sich auf Gewalt angemessen reagieren? Ist Jesus` ?Bergpredigt? fernab jeder Realität? Ist die Ursache für Gewaltbereitschaft im Menschen von Natur aus angelegt? Findet sie ihren Ursprung in der Schuldsuche außerhalb der eigenen Persönlichkeit? Diesen und vielen anderen Fragen möchte der ?Treffpunkt Schönebeck? am kommenden Donnerstag nachgehen. Dazu haben die Veranstalter, namentlich die Kirchen der Stadt Schönebeck, der SOLEPARK und das soziokulturelle Zentrum TREFF kompetente Podiumsgäste eingeladen:Aus Erfurt reist der Ethiker Prof.Dr. Josef Römelt an. Er unterrichtet an der Universität Erfurt das Fach Moraltheologie. Ein weiterer Gesprächspartner ist Konrad Freytag, ehemals Offizier der Luftwaffe, 20 Jahre im Dienst in internationalen Organisationen, zuletzt Pressesprecher der NATO im Dienstgrad Oberst. Und als dritter im Bunde wird der in unserer Region sehr bekannte Politiker Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär a.D., mit dabei sein. Unter der bewährten Moderation von Uli Wittstock, Journalist des Mitteldeutschen Rundfunks, werden die ersten 45 Minuten des Abends den Podiumsgesprächen dienen. Danach öffnet sich die Diskussionsrunde auch für das Publikum. Der Eintritt für die Veranstaltung ist wie immer frei.