Garbsen lud Partnerstädte zur Einheitsfeier

der Stadtratsvorsitzende Friedrich Harwig sowie die Ratsmitglieder Sabine Dirlich, Manfred Pöschke, Dr. Thoralf Winkler und Philipp Körner teilgenommen. Auf Garbsener Seite waren unter anderem der 2. stellvertretende Bürgermeister Rüdiger Kauroff, der Ratsvorsitzende Hartmut Büttner, Dr. Jens Göttner und das Ehepaar Roggenkamp vom Partnerschaftsverein dabei. Während der Feierstunde, die auch von kulturellen Darbietungen begleitet wurde, hielten der Präsident der Region Hannover Hauke Jagau und der ehemalige Kultusminister Niedersachsens Prof. Rolf Wernstedt ambitionierte Reden über den Tag der Einheit sowie Sinn und Chancen von internationalen Städtepartnerschaften. Während Jagau u. a. nochmals auf den 1. Weltkrieg als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts mit ihren noch böseren Folgen einging und in der politischen Wende eine neue, hoffnungsvolle Zeitenwende erkannte, würdigte der brillante Redner Wernstedt die Leistungen der ostdeutschen Demonstranten und Bürgerrechtler des Herbstes 1989 und sagte, das 20. Jahrhundert sei 1989 quasi vorbei gewesen und zählte in seiner verhängnisvollen Wirkung im Grunde die schwarzen deutschen 75 Jahre von 1914 bis 1989. Anfangs kritisch beäugt, würde der Schluss von "Wir sind das Volk" bis zu "Wir sind ein Volk" heute von immer größerer Akzeptanz gespiegelt. Auch Gorbatschow hätte an dieser Entwicklung seinen verdienstvollen Anteil. Das heute fröhliche und gegenseitig befruchtende Miteinander von Städten und Regionen Europas, so Teilnehmer der Veranstaltung, sei eine zuversichtliche Herausforderung der europäischen Friedensordnung, die gestärkt werden müsse. Im Großen wie im Kleinen wie etwa zwischen Schönebeck und Garbsen, welches der Elbestadt seinerzeit beim Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung unter die Arme griff.