Noten gegen Fluten: "Delbrücker Goldregen" mit viel Musike ins Haus der Vereine

Helmut Huppertz vom Förderverein Soziokultur e.V., von dem man wusste, dass sein Haus der Vereine in Frohse beim Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Der war schwer beeindruckt sowohl von dem massiven Klangkörper Hunderter fröhlicher Musikanten und Tausender Zuhörer als noch mehr von der Spendenbereitschaft der Delbrücker, einer mit Schönebeck zumindest von der Größe her vergleichbaren Stadt an der Lippe. "Noten gegen Fluten" war die zu Herzen gehende Überschrift. Am Samstag war es nun soweit, der Scheck konnte im "Treff" an die stellvertretende Oberbürgermeisterin Gisela Schröder übergeben werden. Ein Raunen ging durch die Reihen, als die Summe eingetragen wurde: Sage und schreibe 5000 Euro sind zusammengekommen, die nun zweckgebunden zur Schadensbeseitigung am Haus der Vereine verwendet werden können. Die jährliche Tombola des "Delbrücker Goldregens" floss in diesem Jahr also "irgendwie zurück in die Dose", sagte Stefan Schniedemeier. Als Draufgabe gab es gleich noch ein kleines Konzert mit Claudia Stallein und Begleitung an der Ziehharmonika, ein Knopfinstrument, welches nicht mit dem Akkordeon verwechselt werden sollte. Nicht nur Gisela Schröder zeigte sich beeindruckt, sie dankte den Delbrückern aus ganzem Herzen und nahm eine Anregung der neu entstandenen Freundschaft entgegen, Musiker aus Delbrück im kommenden Jahr nach Schönebeck zu einem Auftritt vielleicht im Kurpark einzuladen. Umgekehrt kann sich nicht nur Helmut Huppertz vorstellen, dass Schönebecker auch beim Katharinenmarkt dabei sein dürfen. Er versprach, dann auch ein Video des Ereignisses zu produzieren.