Archäologieband "Von Egeln bis Schönebeck"

eine der ersten Menschheitskulturen pflegten: jene der Linienbandkeramik. Manches der bemerkenswerten Stücke stellt - wenn auch nicht wirklich vergleichbar - manch hilflose Versuche der heute postmodernen Kunst schlichtweg in den Schatten, auch die würdige Form von Bestattungen nötigt späten Respekt ab. Allein ein gut erhaltener "Schuhleistenkeil" als Feuerstein-Artefakt, der zum schneiden  benutzt wurde, hat eine handwerkliche Schönheit, die uns Wachstumsanbeter einen Moment lang still werden lässt. Darüber hinaus kann der Betrachter auch spätbronzezeitliche Schmuckstücke in Augenschein nehmen, die in ihrem Fantasiepotential und Gestaltungswitz keinen Vergleich zu scheuen brauchen. Eine bronzene Spiralplattenfibel als Kleiderspange unserer Vorahnen würde sich heute jede junge Frau behend ans Gewand heften, um dann zu erfahren, dass sie bereits vor etwa 4000 Jahren angefertigt wurde: Vermutlich von Männern. Was dort am Rande unserer Stadt so alles gefunden und herausgefunden wurde, ist einfach nur erstaunlich. Ein Stück "Heimatgeschichte", die ein klein wenig weiter zurück geht. Näheres über den Band erfährt der Interessierte beim Landesamt in Halle.