Wettbewerb "Marktplatz": Preisträger geehrt

ein finanzielles Fundament, um einmal von der Theorie zur Praxis, also zur Umsetzungsphase zu gelangen. Sein Baudezernent Guido Schmidt hob als Preisgerichtsmitglied die Schwere der Entscheidungen hervor, was von einer hohen Gesamtqualität der besten eingereichten Arbeiten zeugte. Tatsächlich handelte es sich um teilweise mutige gestalterische Ideen, die in der Lage sind, eine Stadtidentität zu schaffen und das Image der Altstadt nachhaltig zu verbessern. Von dieser Nachhaltigkeit sprach bei der Preisverleihung, welche das Stadtoberhaupt vornahm, auch Klaus von Ohlen von der den Wettbewerb begleitenden BauBeCon Sanierungsträger GmbH, als er den 1. Preis als "tragfähige Idee" lobte, die handfeste Anregungen geliefert habe, welche in der Lage seien, weiterentwickelt zu werden. (Eine Grafik des Siegerentwurfs sowie seine textliche Erläuterung finden Sie in der Anlage zu diesem Beitrag als PDF-Dokumente.) Zum Anlass und Zweck des Wettbewerbs stellen die Initiatoren indessen Folgendes fest: Die Schönebecker Altstadt und mit ihr der Marktplatz als zentraler Punkt des urbanen Geschehens tritt als positiver Imageträger der Stadt noch nicht in Erscheinung. Der Erneuerungsprozess der Stadt Schönebeck (Elbe) konzentrierte sich in den vergangenen 20 Jahren verstärkt auf den Ortsteil Bad Salzelmen, der mittlerweile vorbildlich saniert worden ist und wieder sein historisches Ambiente entfaltet. In der Schönebecker Altstadt hingegen traten städtebauliche Defizite zu Tage. Da Kräfte und Ressourcen nun in anderen Stadtteilen frei werden, werden diese nun verstärkt auf die Altstadt gerichtet. Hierzu wurden im Städtebaulichen Rahmenplan für das Sanierungsgebiet Altstadt Schönebeck sowie im Quartiersentwicklungskonzept Altstadt Schönebeck die Ziele formuliert und verschiedene Maßnahmen in die Wege geleitet. Vorrangiges Ziel aller Maßnahmen im Sanierungsgebiet Altstadt ist es, den Altstadtbereich als Wohnstandort, als Einzelhandelsstandort und als Standort zentraler Einrichtungen wieder attraktiv zu gestalten. Einzelne, bereits umgesetzte Maßnahmen, wie z. B. der Ausbau des Salzblumenplatzes an der Elbe, der Ausbau der Steinstraße und die Umgestaltung des Salztors, waren erste erfolgreiche Schritte auf diesem Weg. Die Planung und Neugestaltung des Marktplatzes  wird durch das Städtebau-förderprogramm "Aktive Orts- und Stadtteilzentren" gefördert, für das die Stadt Schönebeck Elbe) im September dieses Jahres den Fördermittelbescheid erhielt. Mit diesem Programm sollen die zentralen Versorgungsbereiche, die durch Funktionsverluste, insbesondere gewerblichen Leerstand betroffen sind, gestärkt werden. Der Marktplatz ist Teil der zentralen Achse, die die südlichen Stadtteile über die historische Altstadt mit der Elbe verbindet. Wettbewerbsaufgabe war die Erarbeitung eines Konzeptes für die Oberflächengestaltung inklusive Möblierung, Beleuchtung und sonstiger Ausstattung. Der Wettbewerb wurde als Realisierungswettbewerb in Form des anonymen Verfahrens für eine Freiraumplanung ausgelobt. Ein Bürgerworkshop im Rathaus Schönebeck am 07.06.2011 bezog die Bürger und lokalen Akteure ein, ebenso startete die Volksstimme eine Leserbriefaktion. Außerdem gab es ein Rückfragekolloquium zur Beantwortung von Rückfragen und Vermittlung zusätzlicher Informationen über die Auslobung für die Wettbewerbsteilnehmer und Mitglieder des Preisgerichts im Rathaus Schönebeck am 04.07.2011. Im Anschluss folgt eine Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten vom 27.10.2011 bis 10.11.2011 in den Räumlichkeiten der Salzlandsparkasse, Geschwister-Scholl-Straße, in Schönebeck.
Preisträger:

1. Preis.            Trüper Gondesen Partner Landschaftsarchitekten, Lübeck
2.  Preis            lohrer.hochrein landschaftsarchitekten, Magdeburg

3. Preis             nsp Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Hannover
Anerkennung     r+b landschafts architektur, Dresden   
Anerkennung     (fischer) landschaftsarchitektur, Bonn