Realisierungswettbewerb "Marktumgestaltung" auf der Zielgeraden

Preisverleihung im Rathaus statt. Vom 27. Oktober bis zum 10. November schließt sich eine Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten im Hause der Schönebecker Salzlandsparkasse an der Geschwister-Scholl-Straße an.

Rund 90 Büros hatten eine Beteiligung am Wettbewerb angezeigt. Daraus wurde eine Vorauswahl getroffen, so dass der Jury nun 15 eingereichte Arbeiten vorliegen werden. Vorgesehen ist die Auszeichnung von drei Preisträgern und je nach Eignung auch die Würdigung mittels weiterer "Anerkennungen".

Aufgabe des Wettbewerbs war die Erarbeitung eines Planungskonzepts für den Marktbereich der Altstadt einschließlich einer so genannten Stadtmöblierung und von Beleuchtungselementen. Der Wettbewerb war unter anderem vor dem Hintergrund initiiert worden, dass in der Altstadt im Zuge der Städtebausanierung Bad Salzelmens über die Jahre ein Entwicklungsstau entstanden war. Am Markt kulminiert dieses Defizit. Das hochgesteckte Ziel der Stadtplaner ist es deshalb, dass die Entwürfe möglichst nahe an den Begriff eines städtischen ?Wohnzimmers? bzw. einer imagebildenden und identitätsstiftenden Visitenkarte der Altstadt herankommen.

Eine große Rolle sollen eine attraktive Oberflächengestaltung, eine möglichst weitgehende Berücksichtigung der Barrierefreiheit, die Einbeziehung von Fragen der Einzelhandelsentwicklung, die im Gesamtkontext zu beruhigende Verkehrssituation und die Verwendung von Stadtgrün spielen. Aber auch die Integration des Radwegesystems, touristische Aspekte  oder Kunst im öffentlichen Raum sind denkbar. Der Begriff eines anzustrebenden "Freiraum-Wohnzimmers" bedeutet, dass der Marktbereich als wichtiger Wohnstandort mit Elbnähe zu betrachten ist und die Verbesserung der Lebensqualität der hier ansässigen Bürgerschaft etwa durch die Erweiterung des "Grünen Marktes" in den Fokus genommen werden solle. So ist auch die Achse von der Salzer Straße und dem Salztor zum Elbufer sowie die bereits vorhandene, teils historische Bebauung zu betrachten und in die Überlegungen einzubeziehen. Fest steht aber auch, dass keine Arbeit in der Lage sein kann, alle Teilaspekte gleichermaßen zu berücksichtigen.

Der Wettbewerb ordnet sich insgesamt in den laufenden Prozess der städtebaulichen Sanierung der Altstadt ein. Man darf nun auf die Ergebnisse der Arbeiten gespannt sein.