Regina und Heinz Kotrba feiern Goldene Hochzeit

Ein selbstausgebautes Eigenheim

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Vier Paare goldgefärbter Schuhe säumen den Treppenaufgang zum Wohnhaus von Regina und Heinz Kotrba. Sie sind stumme Zeugen der Feierlichkeiten zur Goldenen Hochzeit, die am vergangenen Wochenende stattfanden, als es in der sonst so ruhigen Idylle mal etwas lauter wurde. Zu diesem Jubiläum gratulierte auch Bert Knoblauch, Oberbürgermeister der Stadt Schönebeck, herzlich. „Die Schuhe waren die Idee unserer Kinder, genauso wie das selbst gestaltete Holzschild“, berichten die Beiden stolz. Zwei Söhne haben der gelernte Stahlbauschlosser und die Schuhboden-Facharbeiterin, inzwischen auch zwei Enkeltöchter.

Genauso stolz wie auf ihre Familie sind Regina und Heinz auf ihr Eigenheim, das sie 1970 gekauft und innerhalb von etwa sechs Jahren komplett saniert und renoviert haben. „Es waren Stallungen, wir hatten innen nicht mal ein Bad“, erinnert sich Heinz Kotrba. Dank Anleitung von seinem Schwiegervater „haben wir fast alles allein gestemmt“. Inzwischen ist ihr Eigenheim eine echte Ruheoase mit vielen Sitzgelegenheiten, einer Garage mit Werkstatt und einer Rasenfläche mit Bank und Stühlen. „Hier hängen viele Erinnerungen dran“, sagt Regina Kotrba.

Vornehmlich schöne, aber auch schreckliche – wie beim Hochwasser 2002 und 2013. Da stand das Wasser bis zu einem Meter hoch auf dem Grundstück, lief auch in den Keller und zerstörte die Heizungsanlage. „Die wurde komplett zerstört.“ Doch dank der Versicherung konnte alles schnell wieder hergerichtet werden, ebenso wie eine Hochwasser-Schutzmauer, die ihr Grundstück in Zukunft vor ähnlichen Katastrophen schützen soll.

Heinz Kotrba stammt aus Gommern und ist Mitglied im Männerchor „Orpheus“ in Pretzien. Seine Frau ist Pretzienerin, hat einen „grünen Daumen“ und mag das Fahrradfahren. Regelmäßig sind die Beiden auf den Strecken in Ostelbien unterwegs, genießen die Fahrt oder suchen zuweilen Pilze. Mehr als 13.000 Kilometer legte Heinz Kotrba Pedale tretend auf seinem Rad bereits zurück. „Die Bewegung tut gut.“ Außerdem unternehmen sie gern Busreisen. Am schönsten ist es aber zuhause, „hier lässt es sich super leben“, sagen die Beiden unisono. Hier, wo die Idylle greifbar ist, die Erinnerungen an 50 glückliche Jahre „mit Höhen und Tiefen“ präsent sind und die goldenen Schuhe hängen.