Industriemechaniker: Späteinstieg möglich

Ausbildungszeit beträgt 3,5 Jahre

AusbildungsklasseBBSSchönebeck

Aufgrund der Corona-Pandemie gehen einige Unternehmen das Thema Ausbildungsplätze in diesem Jahr vorsichtiger an. Dies bekam die erst 2018 in der Berufsbildenden Schule in Schönebeck (Elbe) – nach zehnjähriger Pause – wieder gestartete Berufsausbildung „Industriemechaniker“ ebenfalls zu spüren. In einem Gespräch zwischen Schulleiter Ronald Rumpf, dem städtischen Wirtschaftsförderer Sven Ellert und dem Wirtschaftsratsvorsitzenden Mario Babock wurde auf die Situation aufmerksam gemacht.

Anstelle der benötigten zwölf Auszubildenden sind in diesem Jahrgang aktuell nur sechs an der Schule. „Letztes Jahr hatten wir dreimal so viele“, erklärte Rumpf. Allerdings können Kurzentschlossene auch einen späteren Einstieg realisieren, Unternehmen auch kurzfristig diesen Berufszweig ermöglichen. „Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass bis zu den Herbstferien diese Möglichkeit genutzt wird“, sagte Rumpf. Mit den Wohnheimen an der Garbsener Straße und der Straße der Jugend sind auch für die auswärtigen Schüler gute Möglichkeiten vorhanden, sich für eine Berufsausbildung in Schönebeck zu entscheiden.

Aktuell sind im Ausbildungsberuf „Industriemechaniker“ 17 Schüler im zweiten Lehrjahr, 13 Auszubildende sind bereits im dritten Lehrjahr. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.

Interessierte Unternehmen und interessierte Jugendliche erhalten weitere Informationen in der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Schönebeck, Telefon: 03928 / 710514 und direkt in der Berufsschule, Telefon 03928 / 70895

Detaillierte Informationen zum Beruf Industriemechaniker:

Aufgaben
-       Herstellung, Instandhaltung und Überwachung von technischen Systemen
-       Einrichtung, Umrüstung und Inbetriebnahme von Produktionsanlagen

Praktische Ausbildung
-       Selbstständige Tätigkeit unter Beachtung der Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen
-       Fertigungs- oder Herstellungsabläufe organisieren und kontrollieren
-       Situationsgerechte Kommunikation mit internen und externen Kunden
-       Kontrollieren und dokumentieren von Instandhaltungs- und Montagearbeiten unter Berücksichtigung der betrieblichen Qualitätsmanagementsysteme
-       Herstellen und montieren von Bauteilen und –gruppen zu technischen Systemen
-       Feststellen und dokumentieren von Fehlern und deren Ursachen in technischen Systemen
-       Instandsetzen technischer Systeme
-       Umrüsten von Maschinen und Systemen
-       Durchführen von Wartungen und Inspektionen
-       Auswählen von Prüfverfahren und –mitteln
-       Übergabe von technischen Systemen und Produkten an Kunden sowie deren Einweisung
-       Herstellen von Betriebsfähigkeit bei technischen Systemen
-       Überprüfen und Erweitern von elektronischen Komponenten der Steuerungstechnik
-       Berücksichtigen der Geschäftsprozesse und anwenden von Qualitätsmanagement im Einsatzgebiet

Theoretische Schwerpunkte
-       Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
-       Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
-       Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
-       Umweltschutz
-       Betriebliche und technische Kommunikation
-       Planung und Organisation der Arbeit, Bewertung der Arbeitsergebnisse
-       Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfstoffen
-       Steuerungstechnik
-       Kundenorientierung