Die "Anwältin der Kinder"

Ganz kurz nur hatte die Stimme von Dorit Zinke-Moy gezittert, so ergriffen war die Diplom-Sozialpädagogin von den vielen Besuchern angesichts ihrer Büroeröffnung "Blickwechsel" am heutigen Freitag. Menschen, die sie auf dem steinigen Weg in Richtung Selbstständigkeit begleitet haben, ihr geholfen haben, ihr mit Rat und Tat zur Seite standen. "Ich bin so froh, dass Sie alle hier sind und dass wir gemeinsam mein neues Büro eröffnen können. Ich freue mich, hier zu stehen." Auch Bert Knoblauch, Oberbürgermeister der Stadt Schönebeck (Elbe), gehörte zu den Gratulanten, wünschte ihr für die kommende Zeit "alles Gute". Wenn es nach Dorit Zinke-Moy ginge, "hätte ich gegen mindestens zehn Jahre gemeinsame Arbeit nichts einzuwenden".

Dorit Zinke-Moy versteht sich als "Anwältin der Kinder". Als Verfahrensbeirätin vertritt sie die Interessen der Kinder vor dem Familiengericht, wenn sich Eltern streiten. Sie gibt dem Nachwuchs eine Stimme, kümmert sich mit besonderen Methoden, beispielsweise dem "Sorgenfresser" oder "Fragen, die wie Küsse schmecken", um die Belange der Kleinen. Außerdem begleitet sie Eltern in Sorgerechtsfragen und anderen Themen. Die Beratungen von Dorit Zinke-Moy sind vielfältig, dank ihrer jahrelangen Erfahrung als Sozialpädagogin, beispielsweise im Jugendamt oder als stellvertretende Leiterin des Vereins "Rückenwind". Somit ist das Büro im Haus des Vereins "ein besonderes Geschenk, es ist wie nach Hause kommen".