Mitteldeutsche Kammerphilharmonie eröffnet Spielzeit 2016/2017

die "Sinfonia" für Bläser von Domenico Gaetano Maria Donizetti (1797 - 1848). Das in seiner Studiumzeit (1817) komponierte Stück galt als "Übungsstück" im reinen Bläsersatz. Hierbei handelt sich allerdings um keine klassische Sinfonie in vier Sätzen, vielmehr um eine nach italienischem Sprachgebrauch bezeichnete Opernouvertüre.   

Im Oktett Nr. 1. von Louis Théodore Gouvy (1819 - 1898) zeigt sich indes französische Raffinesse. Die Werke des im heutigen Saarbrücken geborenen Komponisten gerieten im 20. Jahrhundert fast in Vergessenheit, doch in der Zwischenzeit haben seine Werke wieder einen festen Platz im Repertoire der Romantik. Beendet wird der erste Konzertteil mit Melodien von Carl Orff (1895 - 1982) aus "Carmina Burana".

Nach einer Pause bringt das Bläserensemble die "Kleine Sinfonie" von Franz Schubert (1797 - 1828) zu Gehör. Selbst titulierte der österreichische Komponist diese wegen der für die damaligen Verhältnisse umfangreichen Besetzung als "Große Sinfonie in C". Schubert gehört mit über 600 Werken zu einem der produktivsten Komponisten - trotz seines frühen Todes im Alter von nur 31 Jahren.

Mit der Harmoniemusik "Partita E-Dur" beschließen die hervorragenden Musikerinnen und Musiker das Konzert. Verfasst wurde das Werk vom tschechisch-österreichischen Violinvirtuosen und Komponisten Franz Vicenz Krommer (1759 - 1831), seines Zeichens Kaiserlicher Hofkomponist und Hofkapellmeister am österreichischen Kaiserhof. Krommer gilt als einer der wichtigsten Komponisten für Harmoniemusik. Eintrittskarten für das Konzert, welches um 19.30 Uhr beginnt, sind an der Tageskasse erhältlich.


2016_MKP_Presse_c_MKP_KopieDas Ringheiligtum Pömmelte in der Nähe von Schönebeck/Elbe wird häufig als das deutsche Stonehenge bezeichnet und ist die neue Attraktion im Salzlandkreis. Um die zur archäologischen Tourismusroute "Himmelswege" zählende Kreisanlage mit Leben zu erfüllen, veranstalten das Salzlandmuseum und die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie ein besonderes Freiluftkonzert an diesem geheimnisvollen Ort.

Die Bläser und Streicher der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie lassen am kommenden Sonnabend, 10. September, an gleich drei verschiedenen Stellen innerhalb der Kreisgrabenanlage ihre Instrumente unter der Leitung von Gerard Oskamp erklingen. Eröffnet wird das (etwas andere) Klassikkonzert um 18 Uhr an zentraler Spielstätte mit der Musik zur Pantomime "Pantalon et Kolumbine" von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791).

Ein besonderer Hörgenuss wird das dreichorige Werk zu den Klängen von Giovanni Gabrielis (1757 - 1612) "2 Canzoni" werden. Die Blech- und Holzbläser sowie Streicher spielen an drei unterschiedlichen Stellen und erzeugen für die Zuhörer somit einen einzigartigen Stereo-Effekt. Man darf auf die Umsetzung gespannt sein …

Anschließend ist die Mobilität der Besucher gefragt, wenn die Bläser am zweiten Standort aufspielen. Zu hören sind dann Melodien von Carl Orff (1895 - 1982) aus seinem wohl populärsten Werk "Carmina Burana".

Zum Abschluss kehrt der Klangkörper zurück zur Hauptspielstätte und bringt die Sinfonie D-Dur "Die Wolfenbütteler" des in Hettstedt geborenen Carl Christian Agthe (1762 - 1797) zu Gehör.

Das Konzert dauert zirka eine Stunde und der Eintritt ist frei. Auf Grund begrenzter Sitzplätze wird darauf hingewiesen, eigene mobile Stühle oder Decken mitzubringen, um das Konzert in vollen Zügen genießen zu können.
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