Lerchenfeldschule: Aktionskunst ?Weg des Grauens?

erinnern und die Verantwortung für die Nichtwiederholung der schrecklichen Ereignisse während der Nazidiktatur vertiefen soll.

Darüber informierten Schüler und Lehrerinnen am Donnerstag die Öffentlichkeit. An der Informationsveranstaltung in der Aula der Schule nahm auch die stellvertretende Oberbürgermeisterin Gisela Schröder teil, die das Projekt auch im Namen des Oberbürgermeisters begrüßte. Zahlreiche Künstler wie Gunter Demnig, Förderer, Museen, die Polizei, der Salzlandkreis, das Landesverwaltungsamt, die Landeszentrale für politische Bildung, Die Linke, Handwerksbetriebe und nicht zuletzt die Stadt Schönebeck (Elbe) unterstützen das anspruchsvolle Projekt, welches im Rahmen des Bundesprogramms ?Toleranz fördern ? Kompetenz stärken? an der ?Schule ohne Rassismus ? Schule mit Courage? durchgeführt wird.

Schulleiter Rüdiger Gröber bedankte sich ausdrücklich für die breite Unterstützung der Aktion. Am 27. September ist es soweit: Die Schüler werden mit einem eigens bei Teutloff mit Hilfe der Schüler dafür gebauten Farbrad eine symbolische Schriftspur mit den Worten ?Hier verschwand ein Mensch? auf die Gehwege zwischen der Schönebecker Nicolaistraße (Holocaustmahnmal) und dem Magdeburger Hauptbahnhof aufbringen. Am Ziel, wo zuvor eine Erinnerungstafel als von Bärbel Feldbach geschaffene Steinplatte in den Weg eingelassen wird, werden auch Eltern die Schüler nach ihrem kilometerlangen Weg in Empfang nehmen. Auf der Tafel ist unter anderem der siebenarmige Leuchter Menora des jüdischen Glaubens zu sehen. Eine weitere Kachel ohne Inschrift soll andere Schulen dazu anregen, dem Schönebecker Beispiel zu folgen.

Eine Schülerin brachte das Anliegen am Donnerstag folgendermaßen auf den Punkt: ?Uns liegt es am Herzen, zu erinnern und diese Erinnerung in den nachfolgenden Generationen wach zu halten, damit so etwas niemals wieder passiert.?