Salztor, nicht "Salzturm"

Aus Sicht der Stadt kann Barrierefreiheit ? wie auf den Boulevards anderer Städte auch ? nicht eine absolut freie und ebene Fläche bedeuten, sondern es muss immer ein Kompromiss gefunden werden. Die Poller haben zudem die Funktion, den Lieferverkehr in die Mitte der Straße zu lenken und von den seitlichen Fußwegen möglichst fern zu halten. Unmittelbar vor Schaufenstern parkende Fahrzeuge sollten vermieden werden. Die Granitpoller markieren die Besonderheit des Ortes als traditionelle Abstandshalter zur Hervorhebung besonderer lokaler Gegebenheiten. Zum Dritten werden die Poller bei Dunkelheit durch beidseitige Leuchten angestrahlt, um besser sichtbar zu sein. Auch Bänke zum Verweilen sind anderswo üblich und werten den Aufenthaltsbereich auf. Der Kompromiss besteht hier in der Kontraststärke der Bankgestaltung zur besseren Erkennung und in der Platzierung außerhalb des voraussichtlich am meisten genutzten Laufbereiches. Was die Fugen für das Abstellen von Fahrrädern angeht, ist die Stadt gern bereit, diese Variante noch einmal zu verändern. Hier wird es zu einer besseren, also sichereren Abstellmöglichkeit kommen. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits. Insgesamt gewährt das weitgehend kleinteilige Format des Granitpflasters ein angenehmes und rutschfestes Begehen des Salztores. Auch der Übergang zum Marktbereich wurde barrierefrei gestaltet.