Veolia: Klimaschutz mit beispielhafter Anlage zur Klärschlammtrocknung/Mehr Arbeitsplätze

rund 46000 Tonnen Lebensmittelabfälle - vom Joghurt, der das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht hat und im Supermarkt aus den Regalen entfernt werden muss, bis hin zu Abfällen aus Restaurants und Kantinen -  verarbeitet werden. Die in der Biogasanlage gewonnene Energie wird genutzt, um den Klärschlamm der Kläranlage in Schönebeck (Elbe) sowie weiterer regionaler, kommunaler Kläranlagen in einer geschlossenen Anlage zu trocknen und ihn damit in einen hochwertigen Ersatzbrennstoff zu überführen, der abschließend thermisch in Zementwerken und Kraftwerken verwertet werden kann. „Wertvolle Energie geht damit nicht verloren, sondern wird sinnvoll genutzt. Natürliche Ressourcen können geschont und Kreisläufe sinnvoll geschlossen werden”, erklärt Sebastian Lösch, zuständiger Veolia-Niederlassungsleiter für den Standort Schönebeck (Elbe). Ein weiteres Plus: Am Ende des Trocknungsprozesses bleiben jährlich rund 10600 Tonnen Klärschlammgranulat und feste Gärreste übrig. “Das ist ein hochwertiger umweltfreundlicher Ersatzbrennstoff, der qualitativ hinsichtlich seiner Brennbarkeit der Braunkohle entspricht, und damit bestens in Kraft- und Zementwerken der Region verwertet werden kann”, ergänzt Sebastian Lösch. “Mit unserem klimafreundlichen Konzept, bei dem jährlich circa 10500 Tonnen CO2 eingespart werden, haben wir eine Lösung entwickelt, die der Stadt Schönebeck (Elbe) und weiteren Betreibern kommunaler Kläranlagen eine kosteneffiziente und zugleich ökologisch sinnvolle Alternative zu anderen Klärschlammverwertungswegen bietet”, sagt Sebastian Lösch. Veränderte gesetzliche  Bestimmungen schränken die landwirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm deutlich ein. “Die Kommunen sind damit unabhängig von Entsorgungsengpässen und Preisspiralen des Klärschlammmarktes und können sich auf langfristig wirtschaftliche Entsorgungskosten für ihren Klärschlamm verlassen.” Täglich, so die Vorausschau für die geplante Anlage, werden schätzungsweise 21 Lkw Lebensmittelabfälle und Klärschlamm in geschlossenen Behältern anliefern beziehungsweise Verpackungsabfälle und getrockneten Klärschlamm abfahren. Um den Betrieb der Anlage jederzeit sicherzustellen beabsichtigt Veolia, zwölf Arbeitskräfte einzustellen. Die Pläne für dieses bisher in Deutschland einzigartige Projekt sind der Stadt Schönebeck (Elbe) bereits vorgestellt und im Bauausschuss am 19. August 2019 diskutiert worden. Am heutigen 26. August 2019 wird es nun Thema im Wirtschaftsausschuss sein.