NABU: Dritte Fledermausnacht mit Aktionen

Lions-Club wurde wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. ?Wir hoffen, dass wieder viele Kinder und Jugendliche den Weg auf dem Bierer Berg finden werden und das Wetter Live-Beobachtungen zuläßt?, wünscht sich Michael Wunschik vom NABU.   

Programm:

Ab 17 Uhr:

·       Informationsstände zu den Fledermäusen im Allgemeinen und zum Schutz im Besonderen

·       ?Aus Klein wird Groß? ? Spannender Blick durchs Binokular

·       Basteln

·       Kinderschminken

·       Schnitzeljagd für Spezis ? Orientierung im Tiergarten und Wissen sind gefragt

·       ?Jagd nach Gehör? ? Für die kleineren ?Fledermäuse?; Jagdgebiet ist die Freilichtbühne

Ab 20 Uhr:

·       ?Fledermäuse in Aktion? - Beobachtungen mit Hilfe von ?Batdetektoren? (Frequenzumwandler)

Hinweise:

·       Infostände und Aktionen werden neben und auf der Freilichtbühne stattfinden

·       Für die Abendwanderung wird eine kleine Taschenlampe empfohlen.

Hintergrund:

Ein Teil der heimischen Fledermäuse lebt im Sommer gern in menschlicher Nähe. Diese sogenannten ?Hausfledermäuse? nutzen meist unbemerkt Unterschlupfmöglichkeiten an Häusern. Einige Arten, wie das Große Mausohr, hängen frei an den Dachbalken, andere nutzen engste Spalten zwischen den Pfannen oder hinter der Fassadenbekleidung als Quartier. Oft dienen diese Räume dann als sogenannte Wochenstuben der Fledermäuse, ein Zusammenschluss von Weibchen einer Art, die den Sommer getrennt von den Männchen leben und gemeinschaftlich ihre Jungen aufziehen. Die Zahl der Tiere, die eine Wochenstube bilden, kann sehr unterschiedlich sein. Viele Quartiere zählen zwischen fünf und dreißig Tieren, in besonders großen Wochenstubenquartieren, zum Beispiel auf Dachböden von Schlössern und Kirchen, können es auch mehrere Tausend Fledermäuse sein. Beispielsweise kommen an der Elbenauer Waldschule größere Wochenstuben vor!

Eher selten verraten sich die anwesenden Fledermäuse durch Geräusche. Häufiger finden sich unter ihren Hangplätzen ihre Hinterlassenschaften in Form von trockenen, durch Chitinreste glänzenden Kots oder Überbleibsel von Beuteinsekten. Diese Spuren der Fledermäuse können jedoch einfach weggefegt oder sogar als hochwertiger Pflanzendünger im Garten genutzt werden. Die Insektenjäger nagen nicht an Holz, zerbeißen keine Kabel oder zerstören auch keine Isolierung. Die ?Gebäudebesetzung? durch Fledermäuse ist saisonal.