Auf ?Spurensuche DDR in O-3300?

Bahnhofstrae13Viele Gelegenheiten zum Schmunzeln und zum Ernstwerden sowie der Satz ?Daran kann ich mich noch genau erinnern!? waren inklusive, als sich die Schönebecker im Rahmen der neuen Führung auf ?Spurensuche DDR in O-3300? begaben. Allen Interessierten bietet sich am Samstag, 29. August 2009 um 17 Uhr die nächste Gelegenheit. Treffpunkt ist der Ausgang des Hauptbahnhofs Schönebeck. Anlässlich des Jubiläums der Friedlichen Revolution greift die Führung die DDR-Geschichte sowie den Alltag in der Zeit von 1945 bis 1989 auf und führt an wichtigen Gebäuden und Stätten im Zentrum der Stadt vorbei. Die ?Spurensuche in O-3300? findet jeden Samstag im August sowie ab September monatlich statt. Beginnend am Pionierhaus, welches bis heute noch unter diesem Namen allen Schönebeckern bekannt ist, geht es über die ehemalige SED-Kreisleitung weiter Richtung Salzer Straße, den Nicolaiplatz bis hin zum Marktplatz. An den verschiedenen Stationen veranschaulichen erfahrene Gästeführer viel Wissenswertes über den DDR-Alltag: so lassen sich Pionierorganisation, Freizeitgestaltung der Jugendlichen oder auch das Schulsystem bestens am Kreiskulturhaus, der ehemaligen EOS ?Otto Grotewohl? und dem Pionierhaus verdeutlichen. Häuser wie die damalige SED-Kreisleitung, das Bahnpostamt oder auch das frühere Gebäude der Staatssicherheit verraten politische Hintergründe. Aber auch das Alltagsleben soll nicht zu kurz kommen: Wieviel kostete z. B. eine Dose Ananas im Delikat? Was verdiente ein Bandarbeiter im Durchschnitt? Warum roch es im Intershop immer so gut? Ziel der Führung ?Spurensuche DDR in O3300? ist es, die Alltagskultur und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der DDR auf anschauliche Art widerzuspiegeln und der ganzen Familie, d.h. sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen, diese historische Zeit näherzubringen. Anhand der Funktionen der einzelnen Gebäude vermitteln die Gästeführer auf dem rund 90-minütigen Rundgang zudem eigene Erinnerungen und Kenntnisse. Für Schulen wird diese Führung bereits seit dem letzten Schuljahr erfolgreich angeboten und genutzt. Weiterführende Informationen über den Ablauf sowie Termine erteilen die Mitarbeiterinnen des Kunsthofes unter Telefon 03928 7055-55.