Bauminister Daehre: IBA-Projekte in Schönebeck kommen gut voran

GWGDaehreDas Abschlussjahr der Internationalen Bauausstellung (IBA) Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 wirft auch in Schönebeck seine Schatten voraus. ?Die Stadt Schönebeck ist ein enormes Stück dabei vorangekommen, die Projekte der Internationalen Bauausstellung auch praktisch umzusetzen?, sagte Sachsen-Anhalts Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre am Donnerstag bei der feierlichen Übergabe des neu gestalteten Hofgeländes in der Wilhelm-Hellge-Straße 238-258. Das Projekt der Gemeinnützigen Schönebecker Wohnungs-Genossenschaft e.G. zeige, wie es gelingen könne, dabei die Bürgerinnen und Bürger unmittelbar einzubeziehen, sie zu motivieren und so privates Engagement zu fördern. ?Das scheint mir ein guter Weg zu sein, um den Grundgedanken der IBA auch über die Abschlusspräsentation im nächsten Jahr hinaus als Motor für die Stadtentwicklung zu nutzen?, betonte der Minister.

 Die Stadt Schönebeck ist eine von 19 Städten in Sachsen-Anhalt, die sich mit einem eigenen Thema (?Siebzehnhundertvierundsiebzig?) an der IBA beteiligt. In die Umsetzung der unterschiedlichen IBA-Projekte der beteiligten Städte werden nach den Worten des Bauministers insgesamt rund 140 Millionen Euro investiert, die sich aus bestehenden Förderprogrammen speisen. Rund 2,5 Millionen Euro davon fließen in die Projekte von Schönebeck.

 IBA-Projekte der Stadt Schönebeck

 1.   Kommunikationsprojekte: Stadtspaziergänge // IBA-Laden

2.   Materielle Projekte: Parzellenpark // Brachflächen Salineinsel, Rübenverladeplatz und Heizkesselwerk // Kleingärten und Urbane Landwirtschaft // Kolonistenstraßen

 Ziel der IBA 2010 ist es, das aus dem historischen Kontext abgeleitete klar strukturierte Stadtgefüge aus Kolonistenstraßen, Siedlungsgrün und Landschaftsräumen sowie klar ablesbarer Parzellenstruktur als Grundlage für den weiteren Entwicklungsprozess zu nehmen. Dabei sollen die drei, durch die Kolonistenstraßen zusammengehaltenen urbanen Stadtkerne Altstadt, Frohse und Bad Salzelmen durch eine gezielte Stabilisierung bzw. Qualifizierung ihrer spezifischen urbanen Profile städtebaulich gestärkt werden. Die städtischen Kerne sollen so gezielt zurück gewonnen und landschaftliche Zonen mit einem angepassten Flächenmanagement geschaffen und entwickelt werden.

 Die drei urbanen Kerne werden dabei mit unterschiedlichen Schwerpunkten qualifiziert. Der Stadtteil Bad Salzelmen hat sich als Kurort profiliert und ist konsolidiert. Die Altstadt soll ein neues Image als anspruchsvoller Wohn- und Dienstleistungsstandort erfahren und der Ortsteil Frohse kann am teilweisen Ausbau des Hafens für den Wassertourismus partizipieren.