Diakonieverein Burghof feierte 25-jähriges Bestehen

Bewohnerinnen des Hauses „Elisabeth“ nahm Superintendent Matthias Porzelle als neuer Vereinsvorsitzender das Ereignis zum Anlass, seinen langjährigen Vorgänger Pfarrer i. R. Henning Brandes aus dieser Funktion zu entpflichten und ihm herzlich Dank zu sagen. Mit den Worten „Selig sind die Sanftmütigen und Barmherzigen“ schloss er seine guten Wünsche. Während zuvor Christoph Stolte über das Thema „Sozial und digital“ referierte und Daten eben als auch zumindest fragwürdigen Rohstoff der Zukunft apostrophierte, erinnerten Reinhard Turre und Ernst Neugebauer augenzwinkernd an die schweren Anfangsjahre nach der Wende, als von „rot“ vermeintlich unmittelbar auf „schwarz“ umgestellt werden sollte. Oberbürgermeister Bert Knoblauch sagte unter anderem: „Einerseits herrscht in den verschiedenen Häusern des Burghofs eine offene und herzliche Atmosphäre auch mit vielen kleinen kulturellen Höhepunkten für die Bewohner, andererseits wird ihre Privatsphäre respektiert, so dass sie ein würdevolles Zuhause im späten Lebensabschnitt haben. Dieses Fingerspitzen- oder Feingefühl wohnt dem Burghof inne und hat wohl auch etwas mit einer profunden und verantwortungsvollen Leitungstätigkeit zu tun.“ Annett Lazay konstatierte schließlich, dass alle 21 Häuser des Burghofs saniert werden konnten und nun dieser Kreis allerdings bald wieder von vorne beginne. Immerhin 300 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter gibt es im Burghof, etwa ebenso viele feste Pflegeplätze in vier Heimen, darüber hinaus etwa 250 in Sozialstationen und Tagespflege und 120 Plätze im altersgerechten Wohnen. Insgesamt betreut der Diakonieverein Burghof – stationär oder ambulant – etwa 800 Menschen und bereichert darüber hinaus das gesellschaftliche Leben in Schönebeck. Das alles verdiene Dank, Respekt und Anerkennung, wie das Stadtoberhaupt sagte.