Stand Quellensanierung durch Bodenaushub am Dammweg

begann ab März mit dem Abtrag der Asphaltdecke und der Schottertragschicht, die recycelt werden konnten. Die darunter freigelegten Bodenschichten wurden planmäßig auf die westlich des Werksgeländes befindliche Freifläche des rückgebauten DMS-Altwerkes als Haufwerk abgelegt, dort beprobt und im Labor untersucht. Trotz leichter geruchlicher Auffälligkeiten, die auch im näheren Umfeld festgestellt werden konnten, belegten die Analysenergebnisse einen so geringen Kontaminationsgrad, dass diese Böden größtenteils zur späteren Wiederverfüllung der Baugrube genutzt werden können. Ab einer Tiefe von etwa 2,5 m unter Geländeoberkante waren die Bodenschichten in der Baugrube so belastet, dass diese ohne Zwischenlagerung direkt auf LKW verladen und zu Bodenbehandlungszentren transportiert wurden. So konnten inzwischen ca. 11.000 t Material einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Nach Information der Entsorger stellte sich die Bodenreinigung der angenommenen Materialien jedoch langwieriger als ursprünglich angenommen heraus, so dass in den letzten Wochen geringere Mengen in den Behandlungszentren angenommen werden konnten, als gemäß Planung vorgesehen war. Wegen des Termindrucks der thyssenkrupp Presta Schönebeck GmbH ist es daher zwingend erforderlich, dass der Bodenaushub und die Rückverfüllung der Baugrube bis zum 19.05.2017 abgeschlossen sind. Um die Sanierungsmaßnahme erfolgreich abschließen zu können, müssen noch ca. 3.000 t der kontaminierten Böden aus der Baugrube ausgehoben und durch neues Material ersetzt werden. Auf Grund der Annahmeschwierigkeiten in den Entsorgungsanlagen ist eine temporäre Aufhaldung der Aushubmaterialien auf einer sogenannten Bereitstellungsfläche unvermeidlich. Die Böden werden innerhalb der nächsten Tage (im Zeitraum 02.05.-05.05.2017) ausgehoben und in Haufwerken auf den Rückbauflächen des DMS-Altwerkes abgelegt. Für diese Bereitstellung bis zur Entsorgung hat die zuständige Abfall- und Immissionsschutzbehörde im Rahmen der Gefahrenabwehr ihre Zustimmung unter strengen Auflagen erteilt. Zum Schutz des unterlagernden Bodens werden die Flächen mit stabilen Folien ausgelegt und mit Sand abgedeckt, um diese befahrbar zu machen. Das Bodenaushubmaterial wird mit LKW von der Baugrube zu den vorbereiteten Flächen gefahren und dort als Haufwerk abgelegt. Die Haufwerke werden arbeitstäglich bzw. umgehend nach deren Fertigstellung mit einer weiteren Folie vollflächig abgedeckt, um Geruchsbelästigungen weitestgehend zu vermeiden und das Eindringen von Niederschlagswässern zu unterbinden. Auf diesem Weg werden die Haufwerke zur umgehenden Entsorgung bereitgestellt, die parallel zur Aushubmaßnahme und der Haufwerksbildung weiterläuft. Zielstellung ist die schnellstmögliche Beräumung der Flächen, die sich jedoch in Abhängigkeit von der Annahmekapazität der Entsorgungsanlagen noch über mehrere Wochen hinziehen wird. Die bisherigen Aushubarbeiten wurden durch ein umfassendes messtechnisches Überwachungsprogramm begleitet. Im Ergebnis dieser Messungen lässt sich belegen, dass trotz geruchlicher Wahrnehmungen zu keinem Zeitpunkt gesundheitsgefährdende Schadstoffkonzentrationen in der Umgebungsluft vorhanden waren. 

Wir bitten um Ihr Verständnis und versichern, alle erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung der Haufwerke und insbesondere zur Vermeidung von Geruchsbelastungen zu ergreifen sowie eine schnellstmögliche Beräumung der Fläche anzustreben.

Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter des Salzlandkreises, Fachdienst Natur und Umwelt, sowie vor Ort die Bauüberwachung unter folgenden Telefonnummern zur Verfügung:

Herr Reinhold (Untere Bodenschutzbehörde):                     03471 – 684 1966

Frau Straßburger (Untere Abfallbehörde):                           03471 – 684 1932

Herr Joch (Untere Immissionsschutzbehörde):                   03471 – 684 1942

Herr Demus (Bauüberwachung, G.U.T. mbH):                   03461 – 73 28 27