„Luise“ grüßt Menschen in der Corona-Einsamkeit

Das „Haus Luise“ ist ein beliebter und bekannter Treffpunkt in unserer Stadt. Hier treffen sich alte und junge Menschen, um gemeinsam ihre Freizeit zu verbringen. Vom interessanten Vortrag, über verschiedene Interessengemeinschaften - wie dem Singkreis, den Handarbeitsgruppen oder den Spielrunden, bis hin zu geselligen Veranstaltungen und Kaffeerunden - hier kann man der Einsamkeit entrinnen und in netter Gesellschaft soziale Kontakte pflegen. Natürlich ist auch dieser Treffpunkt von den aktuellen Kontakteinschränkungen betroffen. Alle Veranstaltungen sind erstmal auf Eis gelegt, fallen aus, bzw. wurden langfristig verschoben. Das bedeutet für viele regelmäßigen Besucher und Nutzer aber ein...

Abdriften in die Einsamkeit. Um so schlimmer ist das in Anbetracht der Tatsache, dass es in der gegenwärtigen Situation auch viel Angst und Unsicherheit gibt. Deshalb hat das Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bzw. Helferinnen und Helfer um den ehrenamtlichen Geschäftsführer Frank Schiwek viele verschiedene Aktionen geplant um die Mitglieder und Gäste „aufzufangen“. Täglich werden Telefongespräche geführt, um den Kontakt zu halten und sich nach dem Befinden und Hilfebedarfen zu erkundigen. Gespräche über die Fensterbank oder die Balkonbrüstung werden geführt. Eine besondere Aktion war der „Kaffeenachmittag“ der anderen Art. Der Kuchen, der sonst in der Begegnungsstätte angeboten wird, wurde quasi zu den Hausbewohnern im „Haus Luise“ gebracht und punkt 15.00 Uhr verabredete man sich auf dem Balkon. Mit Handtüchern, Tischdecken und anderen Hilfsmitteln wurde gewinkt. Die Freude und die Rührung war sowohl auf der Seite der Bewohnerinnen und Bewohner als auch bei den Mitarbeiterinnen gleich groß. Wie ein „Familientreffen der anderen Art“ fühlte es sich an. Bleibt zu hoffen, so Frank Schiwek, dass wir mit der Freude auch ein bisschen Durchhaltevermögen weitergeben konnten. „Wir sind für euch da!“ stand nicht umsonst auf dem Plakat des Luisen - Teams…