Stadtverwaltung: Gesundheitsvorsorge mit IKK gesund plus

nach 4-Augen-Gesprächen persönliche Pläne zu entwickeln. Alles ist freiwillig und kostenfrei. Parallel führt die IKK Untersuchungen der einzelnen Arbeitsplätze durch, deren Ergebnisse ebenfalls gegebenenfalls in entsprechende Veränderungen des Arbeitsumfeldes münden sollen, so Dr. Haase, dessen Mitarbeiter Thomas Hochmuth (links) das Gesundheitsmanagement in Schönebeck in der Hand haben wird. Seitens der Stadt haben Dezernentin Gisela Schröder und Grit Bornemann das Projekt vorbereitet. „Wir erhoffen uns davon sowohl eine Verbesserung der Gesundheit unserer Mitarbeiter als auch eine steigende Arbeitszufriedenheit. Die Prävention von Krankheiten ist ein wichtiger Stützpfeiler in einem funktionierenden Betrieb, also auch in einer Verwaltung. In der Folge wünschen wir uns, die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhöhen und den Krankenstand dauerhaft zu senken“, begründet das Schönebecker Stadtoberhaupt die Entscheidung, an der betrieblichen Gesundheitsförderung teilzunehmen. Und: „Vielleicht kann die Stadt damit ja auch Vorreiter für einheimische Unternehmen in Sachen Gesundheitsprävention sein.“ Nach dem Vertragsabschluss folgt nun die Planung der weiteren Schritte: Nach einer Analyse des Krankenstandes und der Arbeitsplätze sowie einer Mitarbeiterbefragung werden Gesundheitsmaßnahmen ergriffen, die genau auf die Problematik in der Verwaltung ausgerichtet sind. Möglich sind dabei Aktionen in den Bereichen Ernährung, Stressabbau, Suchtbewältigung und Bewegung. Am Ende der Zusammenarbeit steht ein ausführlicher Abschlussbericht der IKK gesund plus. Dr. Haase nennt mit Atemwegs- und Skelettproblemen sowie psychosomatischen Beschwerden empirische Beispiele, für die Hilfe angeboten werden kann. Krankheiten haben komplexe Ursachen, aber man kann mit gezielter Vorsorge zumindest die Kurve der Häufigkeit etwas senken, wenn Mitarbeiter(innen) dazu bereit sind. „Es ist eine Art Hilfe zur Selbsthilfe“, wirft Bert Knoblauch ein. „Die Anforderungen am Arbeitsplatz nehmen stetig zu – und somit auch die damit verbundenen gesundheitlichen Beschwerden“, ergänzt Gesundheitsreferent Dr. Haase. „Die betriebliche Gesundheitsförderung knüpft hier an, um das Gesundheitsbewusstsein der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu stärken und Krankheitsfälle durch Belastungen am Arbeitsplatz zu verringern. Das Projekt ist deshalb für beide Seiten ein Gewinn.“ Dass die Bemühungen der Krankenkasse im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung Zuspruch finden, zeigen die über 500 Unternehmen, welche bereits ähnliche Projekte unter der Marke „IKKimpuls“ erfolgreich durchgeführt haben.