Schönebeck: Über 2 km Schallschutzwände fertig
zusätzlich in rund 160 Wohneinheiten passiver Schallschutz eingesetzt werden, beispielsweise durch den Einbau von schalldämmenden Fenstern und Lüftern. Hierfür stellt der Bund weitere 100.000 Euro zur Verfügung.
Auf dem 33.500 Kilometer langen Streckennetz der Bahn sind 3.700 Kilometer besonders durch Schienenlärm belastet. Bundesweit sind aktuell in 1.485 Ortslagen Lärmsanierungsmaßnahmen in Planung, im Bau oder bereits abgeschlossen. Seit 1999 wurden 1.400 Kilometer besonders lärmbelasteter Strecken saniert, dafür wurden rund 560 Kilometer Schallschutzwände errichtet und in 53.400 Wohnungen Schallschutzfenster eingebaut. Hierfür wurden über eine Milliarde Euro an Bundesmitteln und Mittel der DB ausgegeben.
Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Durchführung. Gefördert werden neben Schallschutzwänden auch schalldichte Fenster und Lüfter an Gebäuden entlang von Bahnstrecken. In Einzelfällen werden auch Dämmungen der Außenfassaden und Dächer teilfinanziert. Der Eigenanteil von einem Viertel der Kosten ist vom Eigentümer zu tragen, da die Maßnahmen immer mit einer Wertsteigerung des Objekts verbunden sind.
Aktiver Schallschutz
Maßnahme: Zwei Schallschutzwände: Höhe 3 Metern über
Schienenoberkante; Gesamtlänge: 2.304 Meter;
Schallschutzwand 1: 1.419 Meter, Hermann-Kasten-Straße;
Schallschutzwand 2: 885 Meter, An der Steiermärker Straße
Kosten: rund 2,5 Millionen Euro
Passiver Schallschutz
Umfang: Einbau von schalldämmenden Fenstern und Lüftern in allen Abschnitten
Umsetzung: seit März 2016
Kosten: rund 100.000 Euro