Bürgerversammlung Altstadt/Mitte: Intensiv investiv

Gebiet Jahnstraße,  über deren Bebauungsplan der Stadtrat entscheiden muss, und im Schillergarten/Schillerstraße mit dem Erschließungsträger SWB ein. Als weitere aktuelle Themen nannte er u.a. den künftigen, komplexen Ausbau der Schnittstelle Süd in der Moskauer Straße mit Bushaltestelle, S-Bahnanschluss und Parkplätzen sowie die präventiven Baumaßnahmen des Hochwasserschutzes des LHW am Elbufer der Stadt, dessen laufender Bauabschnitt bis Ende Juli abgeschlossen werden soll, bevor man sich dann noch in diesem Jahr dem Elbtor und der dortigen Sicherung und Stabilisierung der Ufermauern/Schutzmauern sowie dem Bereich WELTRAD widmen will. Insgesamt werden am Schönebecker Elbufer  zum Hochwasserschutz Mauern errichtet und erhöht, Verwallungen geschaffen und Vorrichtungen für mobile Schutzanlagen eingebaut. Den Hinweis auf sich im Zuge der Arbeiten verschlechternde Straßenzustände nahm die Verwaltung auf. Einen großen Teil der Diskussion nahm die anstehende Veränderung des Radverkehrs in der Salzer Straße ein, die kontrovers diskutiert wurde. Bert Knoblauch erläuterte nochmal die breit abgestimmte, sich am praktikabelsten erwiesene und Ende  2016 bis 2017 bei Finanzierbarkeit umzusetzende Variante der rechtsseitigen Radspur in Richtung Bahnbrückental bei Festlegung nur einer Fahrspur als bleibender Einbahnstraße für den Verkehr in umgekehrter Richtung. Eine alternativer Radweg zwischen Salzer Straße und Busbahnhof von der Tischlerstraße in Richtung Söker Straße muss aus verschiedenen, auch fachlichen Gründen verworfen werden, sagte Baudezernent Guido Schmidt. Er  erläuterte indessen weiterhin den aktuellen Stand des umfänglichen Straßenausbaus in der Geschwister-Scholl-Straße. Nach Abschluss des 1. Bauabschnittes der Fahrbahnerneuerung von der Einmündung Welsleber Brücke bis Schirm AG und dem 2. Abschnitt bis Frohse (bis Herbst 2016)  steht dann der Abschnitt Zimmererstraße bis Streckenweg (REPO) an. Ab 2017 kommt es dann zum Ausbau der aufwändigen Seitenanlagen (Gehwege, Medien, Beleuchtung, Grünanlagen). Zentrale Botschaft: Ab Herbst dieses Jahres wird die verkehrliche Nutzung in den ersten beiden Abschnitten auf der Fahrbahn wieder möglich sein.  Auf Nachfrage erläuterte der Baudezernent nochmals das Vorhaben des ?geteilten Raumes? als Shared Space auf dem neuen Markt. Hier wird es eine bordsteinfreie Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer bei eingeschränkter Geschwindigkeit und der Regel ?rechts vor links? geben. Ein spannendes Modell, wie es wohl so in Sachsen-Anhalt bisher nicht existiert. Der Markt wird viele Nutzungsarten und Aufenthaltsqualitäten aufweisen, nicht zuletzt ein Wasserspiel mit Fontänen, die wohl besonders Kinder in ihren Bann ziehen werden. Widerspruch eines Bürgers gab es gegen die geplante Beibehaltung der jetzt möglichen Durchfahrt von der Brückenrampe zur Elbenauer Straße/Elbbrücke. Sorgen macht nicht nur manchem Bürger, sondern auch der Verwaltung der Vandalismus auf der Salineinsel. Hier kann, wenn überhaupt, nur die Gemeinsamkeit von Verwaltung, Polizei und den Bürgern selbst dem widrigen Tun Einhalt gebieten. Mit der ebenfalls aufgeworfenen Frage nach der Zukunft des Gebäudes Markt Nr. 2 und seiner Umgebung beschäftigt sich derzeit eine beauftragte Planungsfirma, angestrebt ist eine Öffentlich-Private Partnerschaft ÖPP, die verschiedene bauliche Ziele wie die Zentralisierung der Verwaltung mit einschließt. Auch die geplante Erneuerung der Bahnsteige3 und 4 und des Tunnels auf dem Schönebecker Bahnhof durch die zuständige NASA der Deutschen Bahn AG kam noch zur Sprache. Hier wäre eine Verlängerung des Tunnels bis zur Söker Straße allgemein und im Interesse größerer Urbanität sehr wünschenwert, erfordert jedoch auch einen gewissen finanziellen Eigenanteil - darauf machte Guido Schmidt ebenfalls aufmerksam. Letzte ? gute - Kurznachricht: Auch die südöstliche Seite des Bahnbrückentals soll noch im Sommer dieses Jahres mit attraktiven Graffitis versehen werden, in diesem Falle hat sich die Umsetzung ein Schönebecker Gewerbetreibender auf die Fahne geschrieben. Bravo!