Bauhof-Team für Winterdienst gedankt

immer auf Blitzeis eingestellt, betrieb eine den Umständen entsprechend gute Vorratswirtschaft. Werner Herrler hob die Einsatzbereitschaft seiner Leute hervor, die nicht selten nachts um 4 ?raus? mussten, und das auch samstags und sonntags. Da war Einsatzwille gefragt. Wenn man bis zu einem gewissen Grade auch mit den Unbilden eines äußerst harten Winters leben muss, so hat sich der Bauhof doch immer wieder auch unter widrigen Umständen seiner Aufgabe gestellt, die Befahrbarkeit der wichtigsten Straßen abzusichern. Eine Beschwerde macht jedenfalls nicht annähernd so viel Mühe wie die Ingangsetzung eines ?Apparates?, gegebenenfalls auch Abhilfe zu schaffen. Dabei ist immer das Verhältnis von Aufwand und Nutzen zu betrachten, kann also nicht jeder Wunsch bedingungslos erfüllt werden. Ein wunderbares Beispiel für die Einsatzbereitschaft der Bauhofkollegen spielte sich am 27. Dezember ab: Da kam der junge Mitarbeiter Andreas Becker (Foto rechts) bei Winterkälte mitten in der Nacht von Bernburg mit dem Drahtesel nach Schönebeck gefahren ? zum Winterdienst, denn sein Auto war durch Blitzeisschaden kaputt und die Mutti brauchte ihres selbst. Der 20-jährige handelte kurzentschlossen und schwang sich um 1.30 Uhr auf sein Rad, um schon kurz vor 3 Uhr vor den Toren des Bauhofs zu stehen ? viel zu früh, weshalb dann erst das richtige Frieren begann. Sein Meister Rainer Fruttig staunte um 5 Uhr nicht schlecht, als er den jungen Mann dann ?zum Winterdienst? begrüßte. Die 30 Kilometer-Tour wird weder er noch das Team noch der junge Mann selbst wohl schnell vergessen. Der Betriebsleiter zeigte denn auch seinen Respekt vor dieser Leistung und übergab dem Radler einen Tankgutschein als Anerkennung. Der Blumenstrauß dazu war symbolisch auch für alle anderen Mitarbeiter, so der Chef.