"Salzlandfrau" 2020 - Ehrenpreis "Soziales" ging an Schönebeckerin

Am Vormittag des 8. März 2020 wurden nunmehr zum 12. Mal im Rahmen einer Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag Frauen mit dem Ehrenpreis "Salzlandfrau" für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement im Carl-von-Weber-Theater in Bernburg ausgezeichnet. Veranstalter der Preisvergabe waren der Salzlandkreis sowie die Städte Bernburg (Saale), Schönebeck (Elbe) und Staßfurt mit ihren Gleichstellungsbeauftragten, die Salzlandsparkasse und die Salzlandküche GmbH. Finanzielle Unterstützung leisteten zudem die Stadtwerke Schönebeck GmbH, die Stadtwerke Staßfurt GmbH und die Erdgas Mittelsachsen GmbH. Landrat Markus Bauer hatte wie immer die Schirmherrschaft für die Ehrenpreisverleihung übernommen. Mit den Ehrenpreisen "Salzlandfrau" 2020 wurden folgende Frauen ausgezeichnet:...(Weiterlesen)

Anja Ahrend-Krabiell aus Cochstedt und Heidemarie Hoffmann aus Hecklingen in der Kategorie Gesellschaft, Adelheid Krüger aus Schönebeck (Elbe) in der Kategorie Soziales, Angela Roskoden aus Staßfurt und Elke Naumann aus Bernburg (Saale) in der Kategorie Kultur sowie Sonja Backmann aus Aschersleben in der Kategorie Sport. Christel Wiebach aus Bernburg (Saale) erhielt den Ehrenpreis in der Kategorie Lebenswerk. Die Festveranstaltung wurde durch den Oberbürgermeister der Stadt Bernburg, Henry Schütze, eröffnet. Landrat Markus Bauer und Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen, Mitglied der  SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Sprecherin für Bildung, Kultur und Gleichstellung, richteten im Anschluss ihre Grußworte an die Gäste der Veranstaltung. Die Historikerin und Initiatorin des Projektes FrauenOrte - Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt, Dr. Elke Stolze, hielt die Festrede, die sich den bedeutenden Frauen widmete, die in Sachsen-Anhalt geboren wurden, lebten oder ihren Lebensabend verbrachten und sich entweder vor Ort oder in einem Wirkungskreis außerhalb Sachsen-Anhalts politisch, gesellschaftlich, sozial oder in besonderer Weise engagierten. Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule "Béla Bartók" sorgten gekonnt für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung. Die Tonfiguren zur Ehrung der Salzlandfrauen hatte wie in den Vorjahren auch die in Staßfurt lebende Künstlerin Margitta Liesenberg gefertigt. Die Festveranstaltung klang bei Kaffee und einem wunderbaren  Kuchenbuffet aus.

Für den Oberbürgermeister der Stadt Schönebeck (Elbe), Bert Knoblauch, war es eine große Ehre und eine ganz besondere Freude, die Laudatio für die "Salzlandfrau" 2020 in der Kategorie "Soziales" vorzunehmen. Nachfolgend einige Auszüge aus der Laudatio: "Frau Adelheid Krüger ist eine Frau, die seit Februar 2000 Mitglied der Volkssolidarität ist und von Beginn an als Vorsitzende die Ortsgruppe "Grünewalde" ehrenamtlich leitet. "Wenn wir sie nicht hätten, stünde es schlecht um die Volkssolidarität in unserem Ortsteil", sagt ein Mitglied der Ortsgruppe. Mit Herz und Engagement setzt sie nun seit vielen Jahren das Motto der Volkssolidarität "Miteinander-Füreinander" um. Neben den vielen organisatorischen Arbeiten zur Vorbereitung und Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen, dem Kassieren und Abrechnen der Beiträge, ist sie stets Ansprechpartnerin und Helferin für ältere Menschen - und das oftmals bis in die Abendstunden. Sie wünscht sich noch ein paar ehrenamtliche Mitstreiter, um die Arbeit auf breitere Schultern zu verteilen. "Es ist eine so dankbare Aufgabe, im Dienst der Volkssolidarität zu stehen", beteuert die Vorsitzende. "Es macht mich glücklich, ältere Menschen aus der Einsamkeit zu holen und wenn es nur für ein paar Stunden ist", betont sie. Geselligkeit wird in der Ortsgruppe großgeschrieben und so leitet sie seit dem Jahr 2000 zwei Sportgruppen mit jeweils 22 Mitgliedern sowie eine Singegruppe mit 15 Mitgliedern. Zudem wird jeden Donnerstag zum gemeinsamen Kegeln aufgerufen und am Wochenende ist bei Bedarf Spielenachmittag. Auf Grund der leider Anfang 2015 erfolgten Schließung des sonst üblichen Treffpunktes der Ortsgruppe finden alle wöchentlichen Veranstaltungen, einmal Sport und einmal Singen, für die Ortsgruppenmitglieder bei ihr zu Hause statt; auch kleine Feste zu jahreszeitlichen Höhepunkten sowie die Geburtstagspartys der Mitglieder werden dort organisiert. Da einige Mitglieder aus gesundheitlichen Gründen nicht allein kommen können, werden diese mit dem Privatauto abgeholt und auch wieder nach Hause gebracht. Hochachtung. Vielen, vielen Dank. Weiterhin finden gemeinsam mit der Ortsgruppe "Frohse" gesellige Zusammenkünfte statt. Eine gute Tradition sind die regelmäßig wiederkehrenden und bei den Mitgliedern sehr beliebten Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Weihnachtsfeste. Die Ortsgruppe "Grünewalde" wird durch das ehrenamtliche Engagement unserer Preisträgerin in der sozialen, soziokulturellen und verbandlichen Arbeit stark geprägt. Diese wird erlebbar und lebendig. Frau Krüger schenkt "ihrer Volkssolidarität" neben vielen Stunden freier Zeit auch all ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und ihr Wissen; sie gibt dem Verband im Ortsteil "Grünewalde" das Gesicht und seinen unverwechselbaren Charakter." Da Frau Adelheid Krüger leider erkrankt war, übermittelte Oberbürgermeister Knoblauch seine besten Genesungswünsche und bat die Koordinatorin der Verbandsarbeit der Volkssolidarität im Altkreis Schönebeck, Angela Herzog, in Stellvertretung die Auszeichnung in Empfang zu nehmen und an die Preisträgerin weiterzuleiten. Allen Preisträgerinnen einen herzlichen Glückwunsch.