MKP: American Rhapsody 2019

in Preßburg geborenen und in New York gestorbenen Weltbürgers Ernst von Dohnányi wird das Konzert fortgesetzt. Das Werk zeugt von dem charakteristischen Lebensweg Dohnányis und geht auf das Jahr 1923 zurück, als er zum 50. Jahrestag der Vereinigung von Buda und Pest eine Ouvertüre komponierte. Vor der Pause folgt die „Rhapsody in Blue“ des als Jacob Gershovitz geborenen George Gershwin. Der komponierte es 1924 für die Paul Whitemans Big Band, bei dem er Elemente des Jazz mit klassisch-romantischen Konzertstil erfolgreich vermischte. Die an diesem Abend gespielte Version ist von Stephan König für die Orchester-Besetzung neu arrangiert worden. „Ich werde innerhalb der Komposition auch einige Passagen improvisieren – so wie im Jazz üblich“, informiert Stephan König, der bereits 2014 als Gast-Solist in Schönebeck zu erleben war.

Der zweite Konzertteil wird eröffnet mit dem „Adagio für Streicher“ von Samuel Barber. Anschließend folgen „Spain“ (Stephan König/Chick Corea), „Crystal silence“ (König/Corea) und „Moonsuite“ (König). In der abschließenden „Moonsuite“ hat Stephan König einige Jazz-Standards zum Thema „Mond“ als Suite arrangiert: „How high the moon“, „Fly me to the moon“, „Moonlight Serenade“, „Blue moon“, „It‘s only a paper moon“, „Moon River“ und „Night and day“. In seiner musikalischen Arbeit als Interpret und Komponist interessiert Stephan König die Schnittstelle zwischen Genres: „Seit ca. 100 Jahren entwickelt sich die europäische Musik in zwei Richtungen – in sogenannte E- und U-Musik. Die haben sich nun schon so weit voneinander entfernt, dass man über den Abgrund bereits Brücken schlagen muss, um herüber zu kommen - genannt: 'Crossover'. Mich interessiert aber nicht diese Brücke, sondern der Weg unten im Tal – das, was die beiden Bereiche wirklich verbindet.“

Stephan König wurde 1963 in Berlin geboren. Er studierte nach dem Besuch der Spezialschule für Musik Halle (Saale) an der Hochschule für Musik "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig die Hauptfächer Klavier, Komposition und Dirigieren und ist seither freischaffend tätig. Neben seiner Unterrichtstätigkeit an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater hat er diverse Gastverträge bei namhaften Orchestern und Bühnen und wirkte bei zahlreichen CD-Rundfunk- und Fernseh-Produktionen mit. Konzertreisen führten ihn nach Asien, Mittelamerika, Südamerika und durch viele Länder Europas. Er ist mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Auftrags-Kompositionen schrieb er für das Gewandhaus Leipzig, Oper Leipzig, Akademisches Orchester Leipzig, den MDR und anderen. König arbeitete unter anderem mit Georg Christoph Biller, Uschi Brüning, Nigel Kennedy, Ines Agnes Krautwurst, Tobias Morgenstern, Anca Parghel, Sebastian Weber, Angelika Weiz, Pascal von Wroblewsky, Wolfgang Krause Zwieback, Leipziger Streichquartett, Reinhold Quartett, ensemble amarcord, Sjaella u. v. a. zusammen. Seit 1998 leitet er das von ihm gegründete "LeipJAZZig-Orkester" und seit 2007 das Kammerorchester “artentfaltung”.

Eintrittskarten können im Kartenverkaufsbüro der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck (Raum 0.5), Tischlerstraße 13a in Schönebeck oder telefonisch unter der Rufnummer 03928-400429 reserviert werden.