NABU: Frühlings-Blütenfest 2017

Weg von der Idee zum realen Hummel-, Bienen- und Schmetterlingsbeet möglichst kurz wird. Die Bedeutung und Schönheit einer hohen Artenvielfalt von einheimischen Pflanzen und Kleinstlebewesen werden in der "Nachtigallenoase" jedes Jahr vielen Kindern sowie Grundstücksbesitzern und Balkonliebhabern vorgestellt. Blühende Natur erfreut nicht nur Menschenaugen, sondern ist besonders im Frühjahr für das Überleben von Hummel & Co überlebenswichtig - eine Versicherung, um nicht vor Hunger "ins Gras beißen" zu müssen! Geeignete frühblühende Insektennährpflanzen für den Garten sind beispielsweise Winterling, verschiedene Weidenarten, Kornellkirsche, Taubnessel, Christ- und Schneerose, Schneeglöckchen, Leberblümchen, Frühlingskrokus, Schneeheide (auch für Balkonkästen geeignet), Thymian/ Zitronen-Thymian und Milchstern. Dieses Thema und andere Informationen erhalten auch in diesem Jahr die Besucher des Frühlingsblütenfestes, das am 8. April in der "Nachtigallenoase" stattfinden wird. Die Naturschützer teilen folgenden Ablauf mit: 14 bis 14.20 Uhr "Interessantes über Wildbienen", 14.20 Uhr bis 14.35 Uhr "Ein wildbienenfreundlicher Garten", 14.35 Uhr bis 15 Uhr "Was fliegt auf die Blüten?" und ab 15 Uhr Führung durch die "Nachtigallenoase". Für Getränke und einen kleinen selbstgemachten Imbiss wird gesorgt. Besucher können gern ihre eigenen abgeblühten und überzähligen Frühblüher mit zum Fest bringen! Sie werden an dem Tag auf der NABU-Fläche in den Boden gebracht und sollen dort das Blütenangebot erhöhen. Wußten Sie, dass:

- seit 20 Jahren in einigen Gegenden Deutschlands 80 Prozent der Insekten zurückgegangen ist?

- dadurch massenweise Fluginsekten fehlen, die zwar das Reinigen unserer Autofrontscheiben einsparen, aber auch als Nahrung für viele Vogelarten fehlen,

- Pflanzenschutzmittel, insbesondere mit dem Wirkstoff aus der Reihe der Neonicotinoide, dafür wahrscheinlich verantwortlich sind,

- Honigbienen und andere Blütenbesucher auf die Schädlingsbekämpfungsmittel sehr empfindlich reagieren und ihre Fortpflanzung negativ beeinflussen

Foto: Erdhummel (Yvetta Schöne)