Gleichstromtrasse „SuedOstLink“ wird vorgestellt

rund 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik, Verwaltung und Verbänden der Bundesländer Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen die Vorschläge diskutiert und erste Hinweise zu den Planungen abgegeben. 50Hertz ist verantwortlich für den nördlichen Teil des Vorhabens. Hier haben die Planer entlang der 210 Kilometer langen Planungsachse von Wolmirstedt bei Magdeburg bis zur thüringisch-bayerischen Grenze insgesamt 30 Trassenkorridorsegmente ins Auge gefasst. Eines der alternativen Segmente durchquert dabei den Raum zwischen Eggersdorf und Schönebeck in nordwestlich-südöstlicher Richtung. Bei allen vorgestellten Korridorsegmenten handelt es sich zunächst nur um Vorschläge. Alle Trassensegmente haben zusammengerechnet eine Gesamtlänge von knapp 700 Kilometern. Die sogenannten Trassenkorridorvarianten von jeweils bis zu einem Kilometer Breite sind zentraler Bestandteil des Genehmigungsantrags auf Bundesfachplanung, den 50Hertz und TenneT (Südabschnitt) im Frühjahr 2017 bei der Bundesnetzagentur einreichen wollen. Bis dahin planen die Projektpartner eine umfangreiche Öffentlichkeitsbeteiligung in der Projektregion. Ziel ist es, die Planungsarbeit nachvollziehbar zu machen und das Ergebnis durch Hinweise der Öffentlichkeit zu untersetzen und zu verbessern. Während sich das Planungsforum eher an die Fachöffentlichkeit wendet, folgen in den kommenden Wochen eine Reihe von Veranstaltungen auf Landkreisebene. Bei insgesamt zehn sogenannten Infomärkten können sich die Bürgerinnen und Bürger vor Ort über das Projekt und die vorliegenden ersten Korridorvorschläge informieren und ihrerseits Hinweise abgeben. Die Infomärkte liegen jeweils zwischen 20 und 30 Kilometern auseinander, um jedem Interessierten eine Teilnahme zu ermöglichen. Das Gesamtprojekt ist von der Europäischen Union eingestuft als „Projekt von gemeinsamem Interesse“ (englisch: project of common interest, PCI), sowie seit 2012 im Netzentwicklungsplan (NEP) und Bundesbedarfsplangesetz (BBPIG) enthalten. Damit ist das Vorhaben entscheidend wichtig für die weitere Verbesserung der Versorgungssicherheit und den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf europäischer Ebene.