Einwohnerversammlung in Plötzky mit viel Resonanz

die Kommune nach Recht und Gesetz zu handeln habe. Insofern plädierte das Stadtoberhaupt insgesamt für die Umsetzung des Solidargedankens in einer gemeinsamen Stadt Schönebeck (Elbe). Im Einzelnen ging es zum Beispiel um die Veranlagung nach der Abwassersatzung Schönebecks, die keine Sonderregelung für einzelne Ortsteile zulasse, auch nicht für Plötzky. Ab 2012 gilt nach dem Gebietsänderungsvertrag auch für Plötzky das Finanzierungsmodell der Beiträge und Gebühren als Gesamtkalkulation. Auch die Erhebung der Herstellungsbeiträge geschehe nach geltendem Recht, wurde deutlich. Auch wenn es vielen als unverständlich erschien, schlagen hier die Größenordnungen erschlossener Flächen als potenzielle, angenommene Vorteile zu Buche. Ob Plötzky finanziell für den Randelausbau oder das Regenwasserbeseitigungskonzept herangezogen werde, konnte die Verwaltung mit Hinweis auf den städtischen Gesamthaushalt entkräften. Die Frage der Verwendung der in den Haushalt der Stadt eingegangenen Rücklage der Gemeinde Plötzky in Höhe von 432 000 Euro wurde den Versammlungsteilnehmern im Einzelnen dargelegt. Die Mittel wurden bzw. werden investiv zugunsten von Anschaffungen für die Feuerwehr, die Schule, den Hort, die Kita, den Straßenbau, die Infrastruktur und anderes mehr im Ortsteil Plötzky selbst verwendet. Ein weiteres Thema war die neue Elbebrücke und der damit sich erhöhende Durchgangsverkehrs einschließlich zu hoher Geschwindigkeiten etwa im Ortseingangsbereich. Diesen Fragenkomplex, der schon von verantwortlichen Stellen diskutiert werde,  werde die Verwaltung im Auge behalten und den Bürgern gegebenenfalls ausführlich antworten, sagte Oberbürgermeister Haase. Zum Thema Heimatfest gab es eine lebhafte Diskussion über den möglichen Ort eines solchen Festes, Hinderungsgründe und der nicht gegebenen Gemeinnützigkeit von Vereinen. Über das Vereinswesen und dessen Finanzierung könnte man auch eine Art Sprechstunde organisieren, regte Oberbürgermeister Haase an. Er als auch Ortschaftsbürgermeister Herbert Schmeißer dankten den Versammlungsteilnehmern abschließend für die regen Fragen, ausführlichen Antworten und die Diskussionsführung.