Schönebeck: ABiSA vergab Ehrenpreise

des öffentlichen Lebens wie Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern waren auch der ehemalige Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre und die stellvertretende Oberbürgermeisterin der Stadt Schönebeck (Elbe), Gisela Schröder, unter den Gästen. Letztere würdigte am Rande der Veranstaltung das Engagement besonders der Schönebecker Regionalgruppe und des ABiSA insgesamt als unverzichtbarer Teil des Sozialgefüges der Stadt. Die Ehrenpreise erhielten Hans-Peter Pischner (unser Foto, Mitte, Blinden- und Sehberhindertenverband), die Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (vertreten durch Geschäftsführer Klaus-Rüdiger Malter von der NASA GmbH) sowie nicht zuletzt der verdiente Hermann Srb vom ABiSA selbst, der für sein langjähriges Wirken an der Seite von Geschäftsführer Frank Schiwek und besonders auch zugunsten der Selbsthilfegruppen geehrt wurde. Die drei Ehrenurkunden erhielten "Unser Werner" -  Werner Herejk von der Schönebecker Landsmannschaft Schlesien, Hans-Jürgen Sasse vom Verein "Barriereloses Umfeld Magdeburg" sowie Karl-Otto Klaus von der BASA Nord, Altmark (Barrierefreies Sachen-Anhalt). Dr. Jürgen Hildebrand (ABiSA-Vorsitzender) machte anfangs der Veranstaltung deutlich, dass es noch materielle und ideelle Hürden niederzureißen gelte, um die Selbstbestimmtheit, gesellschaftliche Teilhabe und Würde behinderter Menschen auch nach der UN-Behindertenkonvention umfassend durchzusetzen. Es gehe darum, von der bloßen Fürsorge zur Rechtssicherheit zu gelangen. In diesem Zusammenhang unterstrich er auch die Bedeutung eines Kompetenzzentrums für ein Barrierefreies Sachsen-Anhalt. Die drei vergebenen Ehrenpreise waren übrigens als Skulpturen gestaltete Hände mit dem Daumen nach oben. Ein Negativpreis mit dem Daumen nach unten, der ebenfalls auf dem Tisch stand, blieb unvergeben. Warmen Beifall dagegen erhielt eine Chorgruppe des CJD Schönebeck, die zu Herzen gehende Lieder wie etwa die berühmten "Sieben Brücken" von Karat vortrug. Dies hätte eigentlich einen Extrapreis verdient...