Goldene Hochzeit in der Rüsternstraße

Wäscherei in ihrem Heimatort in Eickendorf gearbeit. Als der Elektriker Karl-Heinz Brehmer aus dem Nachbarort Großmühlingen in den Betrieb kam, machten ihre älteren Kolleginnen die Achtzehnjährige auf ihren späteren Ehemann aufmerksam. "Nur zum Spaß habe ich ihm damals das Frühstück versteckt", erzählte die heute siebzigjährige Heidi Brehmer den Presseleuten. Wenig später tat ihr dies schon wieder leid und natürlich hatte sie dem Elektrikergesellen sein Frühstück zurückgegeben. Wie damals nimmt Karl-Heinz Brehmer diesen kleinen Scherz mit Humor. Noch heute nach fünfzig Ehejahren necken sich die beiden noch immer und bewahren ihren Humor als Geheimnis für ein glückliches Eheleben.  Mit der Heirat im Märzenmonat anno 1961 zogen die Brehmers dann nach Schönebeck und wohnen seitdem hier in unmittelbarer Nähe des Soleheilbades Bad Salzelmen. Beruflich war Karl-Heinz als Elektroinstallateur 43 Jahre beim VEB  K-Bau beschäftigt. Seine Frau hat indessen die überwiegende Zeit bis zur Schließung im Kindergarten in der Heinrich-Heine-Straße als Erzieherin gearbeitet. In seiner Freizeit hat Karl-Heinz Brehmer in jungen Jahren aktiv Fußball in der damaligen Eggersdorfer Bezirksklassemannschaft gespielt. Als er seiner Heidi damals endlich versprach, mit dem Fußballspielen an den Wochenenden  aufzuhören, wurde er Schiedsrichter, erzählte uns Heidi Brehmer mit einem verschmitzten Seufzer. Außerdem hatte der gebürtige Großmühlinger ein außergewöhnliches Hobby. Mit Leidenschaft und Hingabe betrieb er  erfolgreich über 30 Jahre die Zucht von Zebrafinken und japanischen Mövchen im örtlichen Ziergeflügel- und Exotenverein und wurde mit einem seiner Zebrafinken sogar Bundesmeister. Bei seinem Hobby hat seine Ehefrau ihn übrigens stets unterstützt.  Heute ist es für die Brehmers das größte Glück, wenn ihre Tochter Heike sowie die Enkelin Ulrike und die  beiden Urenkel Emily und Louis zu Besuch bei ihnen sind.