Kinder erarbeiten Stadtplan für Kinder

Elbestadt unter aktiver Mitwirkung der Kinder und Jugendlichen noch kinderfreundlicher zu machen.  Im Kinder- und Jugendbüro "Piranha" wurde gestern erstmals das Projekt der Öffentlichkeit  vorgestellt.  Dabei konnte die Sachgebietsleiterin für Kinder, Jugend und Senioren der Stadt Schönebeck, Erdmute Köppe, mitteilen,  dass  die Erstellung des Kinderstadtplanes  zu den fünf  im Rahmen des  Bundesprogrammes "TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN"  in der Region des ehemaligen Landkreises Schönebeck  geförderten Projekten gehört und mit fast 8 000 Euro gefördert wird.  Die Erarbeitung des Stadtplanes erfolgt in mehreren Projektphasen im Sach- und Heimatkundeunterricht.  Ausgerüstet  mit Stift, Block und Fotoapparat werden die Schüler zunächst  in einem ihnen zugewiesenen Areal ihr  erweitertes Lebensumfeld erforschen. Als "Forscher" durchstreifen sie ihren Lebensraum und sammeln Informationen  über markante Gebäude, Institutionen sowie  Freizeit- und Sporteinrichtungen, die unbedingt in dem künftigen Stadtplan mit eigens von ihnen entworfenen Piktogrammen berücksichtigt werden sollten. Dabei setzen sich die Schüler als Experten in eigener Sache mit ihrem Wohnumfeld auseinander, nehmen bewusst ihre Umwelt wahr, Lernen ihre Stadt kennen und zeigen in dem Kinderstadtplan auf, welche Angebote es für Kinder und Familien in ihrer Stadt gibt sowie welche Einrichtungen für Bildung, Kultur, Sport, Gesundheit in Schönebeck zur Verfügung stehen.  Der Stadtplan soll mit einer Auflage von 3000 Exemplaren eine wichtige Informationsquelle von Kindern für Kinder werden.  Zudem helfen Kinder anderen Kindern, sich besser in ihrer Stadt zurecht zu finden, sich zu orientieren, zu integrieren und Angebote besser zu nutzen.  Der Kinderstadtplan ist weiterhin ein Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der Kinder und ihrer Familien und kann die Kommunikation und Integration nachhaltig fördern.