Minister und OB radelten zu St. Jakobi

25 evangelische und katholische Gotteshäuser sind nun offizielle ?Radwegekirchen? und laden zum Verweilen, Besinnen, Staunen, Beten, Anschauen, Abkühlen und Durchatmen ein. Die vier Männer nahmen den Anlass beim Wort und schwangen sich sogleich aufs Fahrrad, um symbolisch vom Salzblumenplatz zur St.-Jakobi-Kirche zu radeln. Dies geschah nicht mit irgendwelchen Drahteseln, sondern mit schmucken Qualitätsrädern der renommierten Frohser Firma WELTRAD. Die Manufaktur konnte sich zurecht über soviel Aufmerksamkeit freuen.

Oberbürgermeister Haase bedankte sich bei den Initiatoren für die tolle Idee und ihre Umsetzung und verknüpfte damit den Wunsch auf mehr Touristen, die in Schönebeck Halt machen mögen. Haseloff hingegen, der die ?schöne Stadt Schönebeck? lobte, kann sich vorstellen, dass es nicht bei den 25 Kirchen bleibt, sondern das Netz weiter bis Hamburg und Dresden und womöglich auch darüber hinaus ausgedehnt werden könne. Sogar eine ?Weggabelung? nach Thüringen hin zur Wartburg? sei denkbar. Er sei gerne Schirmherr, weil mit dem Projekt auch der ?spirituelle Tourismus? gefördert werde. Die Kirchen wären immerhin die ersten Steingebäude jeder gemeindlichen Gründung gewesen. Der Propst und der Pfarrer waren sich einig, dass geschlossene Kirchentüren, wie man sie mancherorts anfinde, keinen Sinn machen. ?Wir wollen eine offene Kirche.? Nicht zuletzt liegt das Schönebecker Gotteshaus als Bestandteil ? nomen est omen - auch direkt am Jakobs-Pilgerweg. Und pilgern könne man schließlich auch auf einem Fahrrad. Die Elbe selbst als großer Vorzug für eine Stadt rief neben dem Oberbürgermeister auch der Propst noch einmal ins Gedächtnis der zahlreichen Gäste und Journalisten vor St. Jakobi. Mit diesem Pfund solle gewuchert werden. Organisatorisch vorbereitet hatte das Netzwerk übrigens die Genthiner QSG.