Eisernes Band der Ehe bei Hubert und Edelgard Schmidt

Diese zwei Menschen halten eisern zusammen: Hubert und Edelgard Schmidt aus der Schönebecker Karl-Jänecke-Straße feierten am Montag das seltene Fest der Eisernen Hochzeit und auch die stellvertretende Oberbürgermeisterin Gisela Schröder ließ es sich nicht nehmen – auch im Namen von Bert Knoblauch – herzlich zu gratulieren. Das Paar wirkt für sein Alter noch sehr vital, denn der Ehemann ist immerhin 92 und seine Gattin 82 Jahre alt. Aus einem Dorf bei der ehemals ostpreußischen Stadt Allenstein (heute Olsztyn) sind sie 1970 nach Deutschland umgesiedelt. Dort im tiefen Osten, dem schon damals und heutigen Polen, hatten sie sich kennengelernt, er sagte zu der 10 Jahre Jüngeren damals kurzerhand: „Die wird mal meine Frau.“ Er sollte recht behalten. Die Zeit in Ostpreußen bzw. Polen war schwer, aber trotzdem auch schön, da sind sich die beiden einig. Aber auch in Schönebeck fühlen sie sich nach nun schon 50 Jahren wohl. Und sind noch agil so gut es geht. Hubert geht mit seinem Rollator sogar noch...

selbst einkaufen und Edelgard macht so manches im Haushalt, wird aber auch vom Sohn unterstützt. Insgesamt sind fünf Kinder aus der Ehe hervorgegangen, es folgten acht Enkel und sechs Urenkel. Eine stolze Bilanz. Hatten beide in Masuren noch in der Landwirtschaft gearbeitet, war der Mann später in Magdeburg in der Bauwirtschaft bei Industriebau Wernigerode tätig, sie hatte mit den Kindern im Haushalt alle Hände voll zu tun, arbeitete gelegentlich aber auch als Aushilfe. Und so vergingen die Jahre. Hand in Hand schauen sie heute weiter nach vorn. Denn in fünf Jahren ist Termin für die Gnadenhochzeit.