2,38 Millionen Euro Fördermittel für Kita „Am Gänsewinkel“

Ein großer Moment für die Felgeleber Kinder und ein entsprechend großer „Bahnhof“ am Dienstag vor Ort vor der Kindertagesstätte „Am Gänsewinkel“:  Die Stadt Schönebeck (Elbe) und namentlich ihr Oberbürgermeister Bert Knoblauch zeigte sich glücklich, einen Zuwendungsbescheid für STARK-V-Fördermittel des Landes und Bundes in Höhe von 2.378.000 Euro für den nun in Angriff zu nehmenden Ersatzneubau der genannten Kita aus den Händen von Investitionsbankchef Manfred Maas und Finanzstaatssekretär Dr. Klaus Klang entgegen nehmen zu können. Dabei handelt es sich – das Stadtsäck´l freut es - um eine 100-prozentige Förderung für Einrichtungen der frühkindlichen Infrastruktur zugunsten finanzschwächerer Kommunen. Hocherfreut über diese Förderung waren unter anderem Burkhard Lischka (MdB), der sich von Beginn an stark für STARK bezüglich dieser Kneipp-Kita gemacht hatte, Geschäftsführer Remo Kannegießer und Vorsitzender Willi Kempa... vom Trägerverein „Nestwärme“, welche die Übergabe würdig vorbereiteten, Kita-Leiterin Susann Gensch, deren Kinder am Dienstag muntere "Handwerker"-Lieder vortrugen, Erdmute Köppe von der Stadtverwaltung, die das Förderprojekt seitens der Stadt über 10 Jahre eng begleitet hatte, Baudezernent Guido Schmidt und seine mit dem Projekt direkt befassten Mitarbeiter(innen) Marion Schorm, Frank Wedler und Lutz Ehrlich,  und nicht zuletzt der verantwortliche Architekt Schneider aus Magdeburg. Auch die Felgeleber Stadträte Werner Grundmann und Mark Kowolik ließen es sich nicht nehmen, der Übergabe beizuwohnen, engagieren sie sich doch fortwährend für ihren Stadtteil. Das Stadtoberhaupt dankte allen Genannten für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Verdienste beim Zustandekommen dieser siebenstelligen Förderung, auch wenn man knapp zehn Jahre lang dafür kämpfen musste. Bisher für 84 Kinder ausgelegt, sollen nach dem Neubau einmal 40 Krippenkinder und 60 Kindergartenkinder im „Gänsewinkel“ Platz finden. Der eingeschossige Bau soll nach modernsten Ansprüchen, energetisch und barrierefrei errichtet werden. Noch im Februar könnte mit ersten Arbeiten begonnen werden, im Herbst 2018 wird mit der Fertigstellung gerechnet. Das aus dem Jahre 1988 stammende Altgebäude, dessen Betriebserlaubnis auf zunehmend wackligen Füßen stand, wird dann später abgerissen. Dr. Klaus Klang würdigte das Engagement aller Beteiligten der Stadt für ihre Kommune als Botschaft des Tages. „In Schönebeck gibt es sehr viel rege Menschen, die das Wohl und die Gestaltung ihrer Stadt vorantreiben“, sagte er. Das Land sei sich seiner Verantwortung für die Städte und Gemeinden bewusst, man bekenne sich dazu. In Sachsen-Anhalt werde kein Förderzweck ausgeschlossen, die Kommunen könnten selbst bestimmen und sie rechtfertigen dieses Vertrauen, sagte er. Dass man manchmal einen langen Atem braucht und die Mühlen der Rechtsordnung langsam mahlen, räumte er ein. Aber in Schönebeck sei man in der Lage, alle Akteure an einen Tisch zu bringen und so für Konstruktivität zu sorgen. Manfred Maas von der IB betonte, man habe die Bildungsinfrastruktur des Landes bereits mit etwa 700 Millionen Euro aus Strukturfondmitteln gestärkt. Leider habe man jedoch immer wieder mit Fesseln und Hürden in Brüssel zu kämpfen, wenn es etwa um Fördermittel aus EFRE oder ELER geht. Er wies darauf hin, dass mit einer offensiven Förderpolitik nicht zuletzt auch die regionale Wirtschaft gestärkt werde. Willi Kempa, der sich besonders bei Burkhard Lischka und Erdmute Köppe bedankte, sprach von einem „wunderbaren Valentinstag“ für den Gänsewinkel. Nicht zuletzt dankte er auch der Kita selbst mit ihren Erzieherinnen und Kindern, die alle sehr aufgeregt fragen, was denn da nun eigentlich passiere? Wenn alles klappt, wird der eigentliche Baubeginn im Mai liegen. Foto1: Lischka, Maas, Klang, Knoblauch, Kempa. Foto2: Kleine Handwerker singen.