Wie die Magdeburger Zwickmühle aus dem Dr. Tolberg-Saal einen Platz an der Tonne macht

Der Mensch ist ein Abfallprodukt. Während bei seiner Herstellung die Welt bereits von Ochsen, Schweinen und Eseln bevölkert war, wurde er aus dem Material geformt, das von diesen mit Füßen getreten wurde. Aus Staub. "Denn Staub bist Du und Staub sollst Du wieder werden." Mit diesen Worten wurde der Prototyp des Menschen dann in die Welt geschickt, so dass bereits der erste Mensch der ?letzte Dreck? war. Für einen zweiten Menschen war dann schon kein Dreck mehr da. Dafür nahm der Herr einfach dem ersten Menschen eine Rippe wieder weg. So steht es in der Bibel geschrieben - dem Grundgesetz der CDU. Nach diesem wird bis heute regiert: Wenn den Herren oben etwas fehlt, müssen die unten ihre Knochen dafür hergeben. So ist der Mensch ein Abfallprodukt geblieben, denn dauernd fällt er von etwas ab: Vom Glauben, von den Parteien, vom Arbeitsplatz. Alles was abfällt, wird dann einfach in die Tonne gepackt. Doch Vorsicht ist geboten, denn die Tonne hat ihren Ursprung im Lateinischen und heißt eigentlich Fass. Das kann bekanntlich ganz schnell überlaufen.Die "Magdeburger Zwickmühle" schaltete sich am 29. Februar 1996 als erstes privates Kabarett in die Magdeburger Kulturlandschaft ein. Seit ihrem Bestehen gingen bisher vierzehn eigene Programme über die Bühne. Von Rügen bis zum Bodensee und in der Schweiz gastierten sie in mehr als 888 Gastspielen und begeisterten rund 150.000  Kabarettfreunde. Die Zwickmühle ist ein bekanntes Magdeburger Kabarett mit einer zentral gelegenen Spielstätte in der Leiterstraße. Das Ensemble der "Zwickmühle" besteht aus Hans-Günther Pölitz, Marion Bach und Klaus Schaefer. Auch überregional ist das Kabarett durch die Ausstrahlung der Kabarett-Sendung "Die 3 von der Zankstelle" im mdr bekannt.