Ringheiligtum: Film porträtiert „Kathedrale der Steinzeit“

„Steinzeitkult an der Elbe“ der Hallenser Produktionsfirma NFP Media, welchen der Museums-Förderverein auf den Weg brachte und an dem auch Museumsmitarbeiter(innen) wie Leiterin Petra Koch und Kurator Frank Löbig darstellerisch mitwirkten, soll nun Museumsbesuchern gezeigt werden und darüber hinaus über das Internet (Youtube) weltweit Verbreitung finden. Wird er vielleicht auch im Fernsehen gezeigt? Neben Ministerpräsident Reiner Haseloff, Kultur-Staatssekretär Gunnar Schellenberger als einer der Väter des Ringheiligtums sowie Landrat Markus Bauer ließ es sich auch Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch nicht nehmen, der Filmpremiere beizuwohnen. Er tat dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Kult- und Fundstätte bei Schönebeck eine große touristische Wirkung für die Elbestadt entfalten kann und dass künftige Grabungen vielleicht noch näher an Schönebeck heranrücken können würden. Haseloff seinerseits hob nochmals die Alleinstellung des Ringheiligtums heraus, er komme im „alten Kulturland“ Sachsen-Anhalt mit einer gewissen Demut von Wittenberg nach Schönebeck, sei doch die Schlosskirche viel jünger als die Kultstätte an der Elbe. Universelle Werte bewahrend müsse diese sich im kulturellen Gedächtnis manifestieren, forderte er. Die Weltsensation könne mit dem Film nun ein weltweites Publikum erreichen. Im Film selbst bezeichnet Chef-Archäologe Dr. André Spatzier die Ringform des Heiligtums als Weltbild, welches Werden und Vergehen, Weihe und Opfer umspanne. Und Frank Löbig ergänzte: Unser Ringheiligtum ist als Handlungsort nachweisbarer und als solcher darstellbarer als etwa die Himmelsscheibe oder Stonehenge. Pömmelte als „Kathedrale der Steinzeit“ habe kultische, astronomische, rituelle und historische Dimensionen. Das Ringheiligtum, das Museum und nun der Film sind eben durchweg bestaunenswert.