20 Jahre von Senioren ? 20 Jahre für Senioren

Senioren in Schönebeck getroffen. Bereits einen Tag später kamen sie wieder zusammen und gründeten den Stadtseniorenrat. Den Vorsitz übernahm Joachim Schröder. Zu den Gründungsmitgliedern zählte auch Eva Müller. Beide sind heute Ehrenmitglieder des Stadtseniorenrates. Den Vorsitz übernahm später Gerda Machemehl. Schon zu dieser Zeit kamen Erdmute Köppe vom Sachgebiet Kinder, Jugend und Senioren der Stadt und Frank Schiwek, Stadtrat und ehrenamtlicher Geschäftsführer des Allgemeinen Behindertenverbandes Sachsen-Anhalts, als beratende Mitglieder hinzu. 2004 ist Gudrun Schedler Vorsitzende geworden. Sie hat ihr Ehrenamt zum 1. April 2014 an Ilona Luther übergeben. Während der Feierstunde erzählte die Rentnerin über die besonderen Projekte wie Miteinander leben, Grüne Damen, Leseomas oder Heimpaten, die der Stadtseniorenrat ins Leben gerufen hat. Seit zwei Jahrzehnten engagieren sich die ehrenamtlich Tätigen für die Interessen von älteren Menschen in der Elbestadt.
20JSSR_KopieIm Folgenden zitieren wir aus der Rede des Oberbürgermeisters: "Das freiwillige Engagement für ältere Menschen ist ein wichtiges und wachsendes Vermögen in unserer Gesellschaft. Der demografische Wandel zeigt auf, dass die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aufgaben der Zukunft von weniger und im Durchschnitt älteren Menschen bewältigt werden müssen. Das Miteinander der Generationen muss noch stärker gefördert werden. Wenn sich Menschen unterschiedlichen Alters begegnen und besser kennenlernen, ist damit eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass Alt und Jung sich verstehen und voneinander profitieren können. Wir müssen unser Augenmerk vom zu versorgenden älteren Menschen auch hin zum sorgenden Älteren richten. Dabei soll und darf natürlich der hilfe- und pflegebedürftige ältere Mensch nicht aus dem Blickfeld geraten. Durch freiwilliges Engagement kann die nachberufliche Lebensphase mit Aktivitäten gefüllt werden, die vom einzelnen Menschen als sinnvoll erlebt und von der Gesellschaft als bereichernd empfunden werden. Sich über ein Engagement in die Gesellschaft einzubringen und an ihr teilzuhaben, schafft Zugehörigkeitsgefühl und Integration und ist ein Faktor zur Vermeidung von Sinnverlust und Einsamkeit im Alter. Durch die Arbeit des Stadtseniorenrates wird sich dieser Herausforderung gestellt. Die Kompetenzen der Seniorinnen und Senioren zum Nutzen des Gemeinwesens und für die Meisterung der individuellen Lebenssituationen werden erschlossen, Ausgrenzung wird vermieden, die Teilhabemöglichkeiten und Verwirklichungschancen werden verbessert. Seniorenpolitische Belange sind wichtiger Bestandteil der Stadtentwicklung, z.B. Wirtschaft, Kultur, Soziales, Gesundheit und Sport. Sie sind Gegenstand von Fachplanungen und ämterübergreifender Arbeit. Auch zukünftig wird die Stadtverwaltung die Arbeit des Stadtseniorenrates unterstützen und sich den Problemen älterer Bürger stellen. Dazu bedarf es einer engen Zusammenarbeit aller Generationen zum Ausbau von generationsübergreifenden Angeboten und Projekten. Dem Vorstand und allen Mitglieder des Stadtseniorenrates wünsche ich weiterhin viel Erfolg."