Töpels nun diamanten: Alles gemeinsam

stand ein Mann hinter mir und bot mir an, mir die Jacke zu halten", erinnert sich die heute 82-Jährige. Auf dem gemeinsamen Rückweg durch den Regen und das Gewitter hat es dann geblitzt und beim ersten Kuss gefunkt. Am nächsten Tag überraschte der Kavalier die Angebetete an der Arbeitsstelle mit den Worten, "Ich bin der von gestern Abend". Am 9. Januar 1954 heiratete das Paar im Standesamt Schönebeck. Anneliese Töpel erlernte den Beruf der Fachverkäuferin, wirtschaftete in der Konsumgenossenschaft und später bei der Handelsorganisation in Schönebeck. Es folgten 15 Jahre in der Abteilung Schönebeck-Salzelmen des VEB Zierpflanzen Erfurt. Ernst Töpel ist gelernter Maschinenschlosser und war im Reichsbahn-Ausbesserungswerk in Magdeburg-Salbke beschäftigt. Anschließend arbeite der gebürtige Felgelebener im VEB ZRAW Gommern, wo er 40 Jahre als Produktions-Bereichsleiter tätig war.

Auch wenn die Knochen inzwischen schon mehr knacken, so sind beide aktiv mit dem Fahrrad unterwegs. Auch Reisen gehört noch zu den Hobbies des fröhlichen Ehepaars. Über 55 Jahre haben Sie ihren Schrebergarten gepflegt. Am meisten freuen Sie sich über den Besuch der Familie, zu der heute der Sohn plus Schwiegertochter, drei Enkeltöchter, zwei Urenkeltöchter und ein Urenkel gehören. "So ist immer Stimmung in der Wohnung", so der stolze Ehemann. Für das glückliche Paar gibt es ein einheitliches Liebesrezept: "Alles gemeinsam machen, dann wird man gemeinsam glücklich und alt". Und Anneliese Töpel fügte noch hinzu, "die Frau muss toleranter sein". Am Sonnabend folgt die große Feier im Kulturhaus. Wir wünschen eine tolle Feier.