WELTRAD: ?Paul und Paula? und ?Augenzeuge?

?VORSPIEL?, der vor 25 Jahren an vielen Schauplätzen in Schönebeck gedreht wurde,  sollen drei weitere DEFA-Kultfilme gezeigt werden;  ?Sieben Sommersprossen? (1978) ?Paul und Paula? (1972) und ?Karbid und Sauerampfer? (1963).  Als zusätzliches Highlight wird im Vorprogramm der ?AUGENZEUGE? ? die Wochenshow der DDR - aus dem jeweiligen Entstehungsjahr des Filmes über die Leinwand flimmern. Wir freuen uns, dass uns die Stadtwerke Schönebeck wieder bei diesem Projekt unterstützen. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20.00 Uhr. Der Einlass in den Veranstaltungssaal erfolgt ab 19.00 Uhr. Eintrittskarten sind ab sofort täglich ab 14 Uhr im Restaurant WELTRAD erhältlich. Der Kartenpreis beträgt im Vorverkauf 6,50 ?, an der Abendkasse 7,50 ?.

Hier finden Sie den Spielplan sowie nähere Informationen zu den einzelnen Spielfilmen:

 

22. und 23. Februar ? ?Vorspiel?

 

01. und 02. März - ?Die Legende von Paul und Paula?

 

08. und 09. März 2013 ? ?Sieben Sommersprossen?

 

15. und 16. März 2013 ? ?Karbid und Sauerampfer?

 

Vorspiel ? vor 25 Jahren in Schönebeck gedreht
Spielfilm - DDR, 1987, Farbe, 92 min., FSK: 12
Jugendfilm, Liebesfilm, Gegenwartsfilm

 

Regie Peter Kahane
Produzent DEFA-Studio für Spielfilme
Drehbuch Thomas Knauf, Peter Kahane Kamera Andreas Köfer Musik Tamás Kahane

 

Darsteller
Hendrik Duryn (Tom), Susanne Hoss (Corinna), Antje Straßburger (Floh), Ahmad Mesgarha (Major), Karin Schröder (Stadträtin), Hermann Beyer (Dr. Lange)

 

Liebe in Schönebeck ? ein Film über junge Leute in der Provinz. Tom, siebzehn Jahre, Dekorationslehrling und ziemlich schüchtern, träumt vom großen Glück. Tatsächlich scheint es ihm eines Tages über den Weg zu laufen, und zwar in Gestalt von Corinna, die mit ihrem Vater, einem Museumsdirektor, aus Berlin hierher umgezogen ist. Einst hatte der Vater die kleine, vergammelte Stadt an der Elbe mit den Worten verlassen: "Es ist mir hier alles zu miefig und verlogen...?

 

Die Legende von Paul und Paula
Spielfilm - DDR, 1972, Farbe, 105 min., FSK: 16
Drama, Liebesfilm, Literaturverfilmung

 

Regie Heiner Carow
Drehbuch Heiner Carow, Ulrich Plenzdorf
Literarische Vorlage Nach der gleichnamigen Filmerzählung von Ulrich Plenzdorf
Darsteller
Angelica Domröse (Paula), Winfried Glatzeder (Paul)

 

Alles oder nichts. Paula ist rigoros, was ihre Gefühle betrifft. Zwei Männer hat sie schon zum Teufel gejagt. Nun lebt sie mit ihren beiden Kindern allein. Bevor sie sich jedoch in eine ?Sicherheitsehe? flüchtet, will sie ?die Glocken noch einmal so richtig läuten lassen.?
In der Bar begegnet sie Paul. Beide trifft die Liebe wie eine Himmelsmacht. Aber Paul will seine Karriere nicht durch eine Scheidung gefährden. Erst als sich Paula rigoros von ihm trennt, kämpft er um sie und gewinnt ihre Liebe zurück, die stärker als der Tod ist. Doch Paula will unbedingt ein Kind von Paul, obwohl sie dadurch ihr Leben aufs Spiel setzt. Vom Verbot bedroht, sicherte erst ein Signal von oberster Stelle die Premiere und den Kinostart. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich der Film zum Kassenschlager.
Mit der richtigen Mischung von Tragikomik, Überhöhung und Sinnlichkeit ist dem Regisseur Heiner Carow ein atmosphärisch dichtes Berlinbild gelungen. Dieser legendäre Liebesfilm aus den 1970er Jahren zählt für den Verbund deutscher Kinematheken zu den 100 wichtigsten deutschen Filmen und wurde 2005 im Museum of Modern Art in New York präsentiert. Er hat nicht nur die Herzen Millionen von Zuschauern bewegt, sondern auch seine Spuren in der Berliner Stadtlandschaft hinterlassen: Seit 1998 heißt ein Filmschauplatz an der Spree Paul-und-Paula-Ufer.

 


Sieben Sommersprossen
Spielfilm - DDR, 1978, Farbe, 79 min., FSK: 12
Jugendfilm, Liebesfilm, Gegenwartsfilm

 

Regie Herrmann Zschoche
Drehbuch Christa Kozik, Herrmann Zschoche

 

Darsteller
Kareen Schröter (Karoline), Harald Rathmann (Robert)

 

Eine zeitgemäße Variante von Shakespeares "Romeo und Julia?. Karoline und Robert, kennen und lieben sich von Kindesbeinen an. Doch müssen sie sich trennen, weil Roberts Eltern umziehen. Endlich begegnen sie sich in einem Ferienlager wieder. Mit 14 Jahren ist es jedoch schwierig, sich die Gefühle gegenseitig einzugestehen. Viele Hindernisse wie Karolines kleine Schwester, die störende Klette, oder eine mit allen Wassern gewaschene Rivalin müssen überwunden werden. Zum Happy End stehen Robbi und Karoline als Romeo und Julia auf der Bühne und geben überzeugend das romantische Liebespaar.
Atmosphärischer und sensibler Jugendfilm über eine ewig junge Geschichte, die erste Liebe.

 

Der Film erhielt die Auszeichnung ?Bester Gegenwartsfilm der DEFA des Jahres 1978?

 

Karbid und Sauerampfer
Spielfilm - DDR, 1963, s/w, 85 min., FSK: 12
Komödie, Nachkriegsfilm

 

Regie Frank Beyer
Drehbuch Hans Oliva, Frank Beyer

 

Darsteller
Erwin Geschonneck (Kalle), Marita Böhme (Karla), Manja Behrens (Clara), Margot Busse (Karin), Rudolf Asmus (Sänger/ singer), Hans-Dieter Schlegel (Amerikaner/ American), Fred Delmare (Kutscher/ coachman),

 

Dresden im Sommer 1945. Der Arbeitsplatz ist dahin - weggebombt. Das ist wahrlich keine schöne Rückkehr für Karl ?Kalle? Blücher. Aber da der Bedarf an Zigaretten zu allen Zeiten immens ist, haben Kalles Kollegen für ihre Zigarettenfabrik schon einen Plan. Nur einer kommt als Retter in der Not in Frage. Kalle, seines Zeichens Nichtraucher und Vegetarier, ist der ideale Mann, um mit dem geringsten Aufwand Karbid zum Schweißen zu organisieren. Mit nichts anderem ausgestattet als dem Zahlungsmittel Zigaretten macht sich Kalle zu Fuß auf nach Wittenberge. Wirklich abenteuerlich wird es für ihn, als er mit sieben Fässern Karbid seinen Rückweg per Anhalter antritt. Ein Fass nach dem anderen wird ihm als Wegzoll abverlangt. Bis er Dresden erreicht, muss er sich der geschäftstüchtigen russischen und amerikanischen Offiziere erwehren, den Fängen einer mannstollen Kriegswitwe entfliehen und einen Schiffbruch erleiden. Nur eine Reisebekanntschaft will ihm partout nicht mehr aus dem Kopf gehen: Die reizende Karla.Brilliante Filmkomödie mit erfrischend frechen politischen Untertönen über die Alltagsschwierigkeiten der Nachkriegszeit. Erwin Geschonneck in seiner Paraderolle.